Da bin ich auch mal gespannt, weil dann vielleicht Details zum Vertrag zwischen dem Aufsichtsrat und Claassen bekannt werden dürften (sofern nicht der Geschäftsbericht 09/10 Aufschluss darüber gibt). Nach dem neuen VorstAG gibt es ja jetzt Richtlinien für die Angemessenheitsprüfung der Vergütung von Vorständen. Daran kann sich ableitend natürlich auch ein Mittelständler orientieren. Der Aufsichtsrat prüft die Angemessenheit einer Vergütung danach an insgesamt drei Aspekten: 1. Horizontaler Vergleich: was verdient ein Vorstand eines vergleichbaren anderen Unternehmens? 2. Vertikaler Vergleich: wie hoch ist die Vorstandsvergütung im Vergleich zum Mitarbeiter im eigenen Unternehmen. Mangels Zahlen vom Gesetzgeber geht man aktuell vom einem Wert aus, der das 50-Fache eines MA-Gehalts nicht übersteigen soll. 3. Aspekt der Nachhaltigkeit: Die Vergütungsbemessung soll auf Grundlage mehererer Geschäftsjahre erfolgen und nicht auf Grundlage eines einzelnen (was ja auch sinnvoll für die SMAG ist, die ja nicht viele kleine, sondern wenige große Geschäftsereignisse hat). Ein Zeitabschnitt von 3 Ebit Jahren soll ein guter Rahmen sein. Spekulation: Ich weiß jetzt nicht was ein SMAG MA im Durchschnitt so bekommt, aber wenn ich mal von einem anderen bekannten großen Unternehmen in Deutschland ausgehe, spekuliere ich mal auf etwa 6000 Netto pro Monat. Macht bei drei Jahren und dem Faktor 50 einen Wert von 10,8 Mio. €. Sollte die Vergütung gleich für die ganze Amtszeit berechnet worden sein, also für die ersten 5 Jahre, läge der Maßstab bei max. 18 Mio. €. Bei Letzterem läge das Claassen Gehalt ca. 17 % ünter der Höchstmarke (inkl. 4 Mio. € Ablösesumme und 5 Mio. € Vorab-Erfolgsprämie für die projizierte Performance von Solar Millennium unter Claassen). Aber wie geschrieben. Das ist nur ne Spekulation. Die wenigen Details, die erstmals im Interview mit H. Kuhn im Handelsblatt ">http://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=17002">Handelsblatt (offiziell) bekannt wurden, bieten ja kaum eine Grundlage für ein Urteil. Wen´s interessiert: über das VorstAG in einem Radio- Interview. |