aber die einzelnen Stadtwerke machen den Big Four in Deutschland (EON, RWE, Vattenfall, EnBW) schon ordentlich zu schaffen mittlerweile.
Man hat ja gesehen, dass z.B. die Stadtwerke München bei Andasol mit eingestiegen sind. Einige Stadtwerke sind auch dabei sich an große Off Shore Windparks zu beteiligen. Die Ulmer Stadtwerke haben zusammen mit anderen Stadtwerken am Main ein großes Wasserkraftwerk gebaut.
Bei der Energiegewinnung ist schon sehr viel in Bewegung gekommen. Auch bei der Wärmegewinnung. Man siieht es sehr gut wie die verschiedenen Stadtwerke ihre Müllverbrennungsanlagen zu Kraft/Wärmekopplungen umfunktionieren. Auch sind viele Stadtwerke dabei Biomasseanlagen zu bauen um das anfallende Grünzeug, das ja massenhaft als Abfall anfällt, verwerten.
Wie gesagt, es ist schon sehr viel Bewegung im Energie/Wärememarkt in Deutschland drin. Nur eines ist doch auch klar, dass das alles nicht Ruck Zuck gehen kann. Sieht man doch auch am Subventionswahnsinn bei PV in Deutschland. Da werden Ende 2010 etwa 100 Mrd. € nur für PV an garantierten Einspeisgarantien angefallen sein. Auf den Aufschrei in der Bevölkerung bin ich dann echt gespannt im Frühling 2011, wenn die EEG-Zulage bei 4 Cent liegen wird ohne Stromsteuer und Mehrwertsteuer. Inklusive der Steuern dürfte sich die EEG-Zulage im kommenden Jahr auf fast 5 Cent belaufen und das großteils nur wegen PV und PV dürfte Ende 2010 gerade mal so 2 bis 2,5% des gesamten Strombedarfs in Deutschland decken können.
Ich bin mal echt gespannt wie die Politiker ihre ehrgeizigen Pläne beim Off Shore-Wind realisieren möchten. Ein weiteres Ansteigen der EEG-Zulage dürfte sehr schwierig werden, weil vor allem PV viel zu hoch und viel zu lange gefördert wurde. Andere Länder haben erkannt, dass sie nicht in eine solche Kostenfalle laufen können/wollen und haben für PV Deckelungen vorgenommen.
Jedenfalls ist die Energielandschaft in Deutschland ordentlich in Bewegung gekommen. Aber es wird auch noch in der Zukunft große Energievesorger geben müssen, denn ohne eine Grundlast wird es nicht gehen, zumindest so lange nicht bis es günstige Speichermöglichkeiten gibt. Aber das wird noch sehr lange brauchen. Genau da setzt aber die CSP-Technik auf. Wenn man wirklich politisch will, dass die Erneuerbaren in 20 Jahren rd. 80% des Erngieverbrauchs erzeugen sollen, dann wird das nur über einen ausgewogen und auch bezahlbaren Mix bei den Erneuerbaren gehen. Dazu zählt ganz sicher auch CSP, denn außer Biogasanlagen ist CSP die einzigste Erneuerbare Energie die grundlastfähig ist. Schon alleine deshalb werden die großen Energieversorger an CSP gar nicht vorbeikommen. Sieht man ja an EON, die haben sich an drei CSP-Kraftwerken in Spanien beteiligt.
Eines ist aber auch klar, dass die Energieversorger mit allen Mittel versuchen ihre derzeitigen Kraftwerken so lange wie möglich laufen zu lassen. Das würde jeder von uns auch tun wenn er der Chef eines solchen Unternehmens wäre. Die Politk kann meines Erachtens die Energieverosger nur durch den CO2-Handel wirtschaftlich zwingen noch größer in die Erneuerbaren zu investieren. Alles andere bringt nichts. Nur wenn es an die Renditen geht, dann reagieren die Energieversorger. Hat man gut gesehen an den Stromnetzkosten. Seit die Bundesnetzagentur die Stromdurchführungskosten festlegt, seit dem ist die RWE wie auch EON bereit ihre Stromnetze zu verkaufen.
In Kalifornien müssen die Energieversorger bis 2020 35% ihres verkauften Stroms aus den Erneurbaren generieren. Das ist das ganz große Plus von SM und auch für Blythe. Mal abgeshen davon, dass es noch 30% der gesamte Investionssumme quasi geschenkt bekommt. Ich jedenfalls bin voll überzeugt davon, dass SM Blythe und auch Palen in 2012 bauen wird und auch Investoren dafür findet. Die wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen sind derzeit ideal. Viel besser könnten sie fast nicht mehr sein. Dazu kommt noch, dass die Mojave-Wüste nahezu zu 100%ig geeignet ist für CSP-Kraftwerke. |