Trader's Daily versendet seit einigen Tagen eine 8 Punkte Checkliste wie man den "richtigen" Explorer aus der Unzahl von gepushten Explorerklitschen,die es nur auf unser Geld abgesehen haben, herausfiltert.http://www.investor-verlag.de/newsletter
Diese Checkliste stammt aus Michael Vaupel's/Daniel Wilhelmi's neuem Buch Unentdeckte Chancen. Leseprobe unter https://www.finanzbuchverlag.de:443/...r.php?buch=Unentdeckte+Chancen
Punkt 1: Die PR-Politik
Die Öffentlichkeitsarbeit des Explorers. Wenn die PR-Abteilung eines Explorers jede zweite Woche eine Meldung herausschickt, deren Inhalte für die Firmenentwicklung jedoch von sekundärer Bedeutung sind, müssen Sie sofort hellhörig werden.
Dann geht es der Firma vor allem darum, den eigenen Namen in Anlegerkreisen zu pushen. Gibt eine Firma also eine Pressemitteilung heraus, dass ein Geologe eingestellt wurde, so kann das in Ausnahmefällen bei einer besonderen Koryphäe ein echter Meilenstein sein.
Den ersten Punkt können wir bei BOC getrost abhaken.Nicht nur gibt BOC keine Pusher-Pressemeldung heraus,sie teilen nur die allernotwendigsten Infos mit,wenn man sie durch Eigenrecherche schon längst selbst herausgefunden hat.
Diese „Werbung“ für die eigene Firma durch das Vehikel der Ad-Hoc-Mitteilungen geriet erstmals mit den Skandalen des Neuen Marktes ins Fadenkreuz. Viele der damaligen Schrott-Unternehmen versuchten nur, über eine hohe Anzahl an PR-Mitteilungen die Euphorie so weit wie möglich nach oben zu treiben.
Punkt 2 Die Börsenumsätze
Die meisten Rohstoff-Unternehmen haben ihre Heimatbörse im Ausland. Das Börsenlisting an einer deutschen Börse ist fast immer nur ein Zweitlisting. Das gilt auch für die Rohstoff-Unternehmen und die Explorer. Diese kommen zu einem Großteil aus Kanada, Australien und den USA.
Gegen ein Zweitlisting ist nichts einzuwenden. Viele Unternehmen aus Europa oder den Emerging Markets streben neben ihrem ursprünglichen Listing an ihrer Heimatbörse ein Zweitlisting an den großen US-Börsen, z.B. der NYSE, an. Durch das Zweitlisting an einer anderen Börse erschließt sich einem Unternehmen nämlich eine neue Anlegerschaft. So haben inzwischen zahlreiche deutsche Standardwerte ein Zweitlisting an den US-Börsen.
Fast immer sind die Börsenumsätze an den Zweitbörsen aber deutlich niedriger als an den Heimatbörsen. Das ist ja auch logisch. Es ist ja nur die „zweite“ Börse und soll lediglich zusätzliche Aktienkäufer anzuziehen. Der Großteil der Aktionäre, vor allem Großinvestoren und internationale Fonds, kaufen natürlich immer an der Heimatbörse. Denn dort gibt es die höchsten Umsätze und damit fairere Kursstellungen.
Mit diesen Hintergrundinformationen schließt sich jetzt der Kreis zum zweiten Analyseansatz. Hier geht es um die unterschiedlichen Umsätze an der jeweiligen Heimatbörse und in Deutschland. Wenn die Umsätze an der Heimatbörse niedrig sind, aber an den deutschen Börsen um ein vielfaches höher liegen, dann sollten Sie ganz vorsichtig werden.
BOC hat nie ein Zweitlisting angestrebt noch unterstützt.BOCOY ADRs wurde von den US Banken in den PKs gelistet um sich so die Gebühren aus der Umwandlung von Aktien in ADRs zu sichern u. bei den Dividendenzahlungen kräftig mit abzusahnen. Aktien u. ADRs wurden in D. von den Maklern in den Freiverkehr aufgenommen.
Eine Anfrage Axels an Peter Taylor warum BOC kein Londoner Listing (schliesslich der Hauptsitz der Mutter Rio Tinto) oder ein PNG Listing (Hauptsitz von BOC) anstrebt wurde beantwortet mit "Wir wollen die Kosten für unsere Aktionäre so gering wie möglich halten" Also auch dort kein wie auch immer gearteter Pushversuch.
Fakt ist allerdings dass das BOC VOL in AU deutlich geringer ist als z.B.in D.
Dazu gibt es zu bemerken dass die 20 Major Shareholder zum grössten Teil in AU beheimatet sind u. bei diesen Kursen einfach nicht verkaufen.Auch sind die Aussies,welche den PNG Staatshaushalt z.Teil mit alimentieren nicht so ganz positiv zu PNG bzw. B' ville eingestellt.(O-Ton in einem AU Börsenforum : Was willst du bei den Kanibalen,wir haben doch über 1000 Mining Companys hier in AU)
Sind ie Umsätze in Deutschland um ein x-faches höher als an den Heimatbörsen.
Dies kann ein Warnzeichen sein, dass an den deutschen Börsen eine Aktie kurzfristig gepusht wird. Dafür müssen Sie wissen: Für die Amerikaner (und das gilt auch für viele die Kanadier) hat der deutsche Finanzmarkt überhaupt keine Bedeutung hat. Für die ist es wichtig, dass man in dem amerikanischen bzw. kanadischen Markt präsent ist. Deshalb sind die Pressemitteilungen auch nur auf Englisch.
Die typisch amerikanisch ignorante Sichtweise lautet hier: Englisch ist die Finanzsprache Nr.1, und wenn der Rest der Welt diese Meldungen nicht versteht, dann ist das eben das Problem vom Rest der Welt.
Mit einer Ausnahme: Die Explorer. Für die Explorer-Industrie ist Deutschland der wichtigste Kapitalmarkt geworden. Jetzt lehnen Sie sich mal zurück und fragen, warum das wohl so ist? Warum können so viele Explorer die Investoren aus dem eigenen Heimatland von ihren Unternehmen nicht überzeugen, sondern brauchen dafür den tausende Kilometer weit weg gelegenen deutschen Markt? Vergleichen sie also immer die Umsätze an den deutschen Börsen und den Heimatbörsen. Das könnte ein Hinweis sein.
Das war der zweite von 8 Punkten Punkt 3: Der Firmenauftritt im Internet
Hierbei geht es um die Firmenpräsentation im Internet. Analysieren Sie die Homepage des Unternehmens. Wie informativ und detailliert ist sie? Wird sie regelmäßig aktualisiert? Wie konkret sind die Informationen zu den Projekten und deren Fortschritten?
Achten Sie dabei auch darauf, ob die Homepage und die Pressemitteilungen auch in deutscher Sprache anzuwählen sind. Manche Explorer haben deutsche Manager oder Forschungskooperationen mit deutschen Unternehmen. Dann ist diese Zweisprachigkeit ganz normal und sogar lobenswert. Das finden Sie schnell über eine Analyse der Projektpartner und des Managements heraus.
Wenn es sich jedoch um ein ausländisches Unternehmen ohne Projekte und Kooperationen in Deutschland handelt, sollten Sie beim Entdecken eines Deutschland-Fähnchen (bedeutet die Möglichkeit einer deutschen Übersetzung der Homepage) ins Grübeln kommen. Wie in „So bewerten Sie Rohstoff-Explorer“, Teil 1 erläutert, bieten angelsächsische Konzerne eine derartige Wahlmöglichkeit für die deutsche Sprache ja nicht aus purer Nächstenliebe an.
Vielmehr zeigt dies, dass sich das Unternehmen gezielt um deutsche Anleger bemüht. Aber warum keine Franzosen, keine Spanier, Osteuropäer oder Italiener? Da muss sich jeder kluge Investor die Frage stellen: Warum tun diese Unternehmen so etwas?
Trifft bei BOC auf jeden Fall nicht zu ;-)))))
Punkt 4: Das Management
Eigentlich der entscheidende Analysepunkt. Aber leider hat die „dunkle Seite der Macht“ hier dazu gelernt. Bei dem Geschäft mit Lizenzen für aussichtsreiche Explorationsgebiete spielt das Management bei dem Erfolg oder Misserfolg eines Explorer-Unternehmens die entscheidende Rolle. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie sich gut über das Senior-Management und die Geologen informieren.
Sind die schon lange im Geschäft? Oder handelt es sich dabei um ein paar junge Schnullibären, die in der Schule mal Erdkunde-Leistungskurs hatten? Welche Referenzen hat das Management aufzuweisen? Wo haben sie vorher gearbeitet? Wie viele Jahre Expertise haben sie in dem jeweiligen Rohstoff-Sektor?
Gerade auf den letzten Punkt sind viele der schwarzen Schafe aufgesprungen und haben sich erfahrene, alteingesessene Geologen mit an Bord geholt. Überprüfen Sie deshalb nicht nur die reine Anzahl der Arbeitsjahre, sondern was die Manager und Geologen in den Jahren gemacht haben, bevor sie bei dem jeweiligen Explorer anheuerten.
Die letzten für BOC u. PNG durchgeführten Explorationen auf B' ville von 85-90 wurden vom Geologischen Institut aus Hannover durchgeführt u. vom D. Staat bezahlt. Denke nicht dass in diesem weltweit hochangesehenen Institut " Schnullibären" auf der Gehaltsliste stehen ;-))))
Das waren der dritte und der vierte von 8 Punkten.
Auf die weiteren Punkte bin ich schon gespannt.Mal sehen ob was negatives zu meinem BOC Investment dabei herauskommt. ;-))))
Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche!
Michael Vaupel
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