Du hast dir viel Mühe genommen, ein solches Phänomen zu erläutern, dessen Entstehungsweise und -gründe. Vielen Dank dafür. Bestimmt gibt es außer mir noch andere hier im Forum, die dies interessiert und nun eine Antwort bekommen haben. Danke!
Deinen vorherigen, längeren post habe ich zweimal gelesen. Falls du meine in den letzten Wochen gelesen hast, stellst du fest, dass sich unsere Meinungen grundsätzlich meistens decken. Z.B. hast du auch geschrieben, ähnlich wie ich auch früher, dass man Fosun mit Vorsicht geniessen sollte. Ich hatte vor Tagen recherchiert und die Fosun Tourism Group hat mehr Schulden als Erfolge aufzuweisen. Ja, trotz ClubMed Übernahme. Die allein konnte es bislang auch nicht rausreißen. Nur mit einem neuen und kompetenten Management aus der Touristik könnte sich dies ändern. Darum schrieb ich auch vorhin von einer "Überraschungstüte" für die Banken und anderen Gläubiger, die jetzt zum zweiten Male Geld reinschiessen, falls es dazu kommt. Falls. Weil ich genau wie du, noch nicht 100%ig davon überzeugt bin. Die Kontrollmechansimen bei Banken/Gläubigern sind heutzutage ganz andere als früher, wegen der Finanzskandale in der Vergangenheit. So einfach mal ein paar Hunderte von Mios absegnen spielt's nicht mehr.
Und im Hinterkopf, genau so wie du, immer noch eine Alternative sehe (NK + von ihm möglicherweise akquirierte neue Investoren). Ich nehme an, die kostspielige due diligence ist erst kürzlich beendet worden. Alle Marktteilnehmer, die darin eingebunden sind, wissen jetzt, "wo die Lampe hängt".
Ich rechne und hoffe, demnächst werden sich die LVler eindecken müssen. Es wird dann, denke ich, ein kleines Zeitfenster geben, in welchem der Kurs hochschiesst und manche von uns, die dick im Minus hängen, die Chance zum Verkauf bekommen. Werde selbst auf jeden Fall wachsam bleiben.
Denn ich befürchte, so schnell wird sich danach die Chance nicht mehr bieten. Die Frage, die ich mir stelle: Wie sieht die Sache nach dem 31. Oktober aus, wenn für die TCG nicht mehr die europäischen Finanzmarktsrichtlinien gelten? Wenn neue shares danach ausgegeben werden. Wenn UK Recht gelten wird und nicht mehr EU-Recht. Welche Nachteile werden wir shareholders dadurch bekommen? Noch eine Frage, die du vlt beantworten kannst: Auf der Seite der LSE sieht man, zumindest für Ende Sept. 2018, einen shareholders funds mit ca. 290 Mio. Pfund. Bei ca. 1,5 Mrd. Aktien entspricht das ca. 0,20 Pfund, also ca. 20 pennies, pro Aktie. Bekämen wir die im "worst case"?
Ich könnte noch viel mehr fragen, belasse es aber für jetzt dabei. Wäre dir aber sehr dankbar, wenn du deine Erfahrungen und Meinung dazu posten würdest. Schließlich kennst du dich bestens aus. Lass uns profitieren von Deinen Kenntnissen, damit wir vielleicht ein helles Licht sehen können am Ende des Tunnels. Nein, ich selbst bin eh optimistisch. Nicht falsch verstehen. Ich versuche nur, die Situation nüchtern zu betrachten. Leider fehlt mir einiges an Erfahrung.
LG, Miri
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