Wenn man die Geschäftserwartungen beim IFO-Index sieht und die Entwicklung der diversen Einkaufsmanagerindizes, dann kann schnell der Eindruck entstehen, dass sich Deutschland längst im Abschwung befindet. Vor dem Hintergrund erscheinen die Kursrückgänge der deutschen Aktien durchaus gerechtfertigt.
Allerdings werden durch die ETF-Verkäufe, die angeblich bereits mehr als 50% der DAX-Aktien halten, natürlich sämtliche Aktien gleichermaßen "unter die Räder" kommen. Auch Wachstumswerte wie Wirecard. Wirecard kann nicht immer 50% Wachstum liefern. Doch auch 30% Wachstum wären noch sensationell. Es ist m. E. immer extrem wichtig, die Qualität des Managements und nicht eines "Unternehmensnamens" zu beurteilen. Dr. Braun hat seit Jahrzehnten kontinuierlich unternehmerische Bestleistungen gezeigt und ist eben kein "Investor-Relations-Labervorstand", der viel Hoffnungen schürt und anschließende von verfehlten Prognosen nichts mehr wissen will.
Dr. Braun ist das beste Beispiel dafür, dass man m. E. in "Manager" und nicht in "Unternehmen" investieren sollte. Und wer in den letzten 10 Jahren nachhaltig starkes Umsatzwachstum gezeigt hat, wird es vermutlich auch in den nächsten 10 Jahren zeigen.
Wie man gestern gesehen hat, werden bei Unternehmen wie Wirecard die Kursrückgänge auch sehr schnell wieder ausgeglichen. Ich denke, dass es in den nächsten Wochen an der Börse weiter heftige Kursruckler geben kann.
Bei ausgewählten Wachstumsunternehmen bzw. Top-Managern, die seit Jahren nachhaltiges Wachstum gezeigt haben, bieten sich meines Erachtens so immer wieder Chancen, die Dips zu nutzen. Ich vermuten, dass es in den nächsten Wochen auch bei Wirecard noch ein paar "Dips" geben wird. Langfristig trennt sich dennoch immer die Spreu vom Weizen. |