Deswegen noch ein "Nachwort" zur Registrierung:
Natürlich sind wir nicht namentlich und mit Adresse irgend wo in den Datensätzen der DTC gespeichert. Deswegen sind ja auch die "Zwischenhändler" = Broker dazwischen geschaltet, die die Koordination der Zuordnung übernehmen.
Und so gibt es in der Tat Möglichkeiten, die das nachträgliche Zukommen von Werten verhindern könnten.
Also sollte in unserem Beispiel Gelder der WMI existieren und der Zeitpunkt kommen, dass eine Zuteilung rechtlich einwandfrei erfolgen kann, dann beginnt z. B. eine Treuhandbank, die Werte "WMI2008xy" gemäß dem Treuhandvertrag (wie auch immer der aussieht) zu überweisen.
Jetzt sucht die Treuhandbank den Eigentümer, der als "WMI" gar nicht mehr existiert. Deswegen richtet er sich an die Stellen, die damit offiziell zu tun hatten. Ich nehme da an, wenn das nicht eh schon von vorn herein geregelt ist, würde der die FDIC fragen. Die FDIC weiß natürlich von den Verhältnissen der Reorganisation und so kommt die Verbindung des Werteauftrages (von, sagen wir, einem Dollar pro Alt-Stammaktie) mit den Datensätzen der DTC in Verbindung. Die kümmert sich wiederum genau so wie bei unseren Aktienverteilungen über die Escrows darum, dass die Anweisungen über einen Dollar pro besessener WMI-Stammaktie bei der zuletzt bekannten Stelle landen. Und das sind bei uns eben die Broker.
Und da ist wirklich der Hase im Pfeffer, denn wenn ich z. B. mein Depot bei meinem Broker nach der Escrowausbuchung auflöse, dann einen neuen Wohnort habe, den sonst keiner kennt (aus der Behörde oder so), dann besteht durchaus die Gefahr, dass die Werte nicht angkommen.
Unsere Broker haben ja an sich eine Datensicherungspflicht und die Pflicht, diese im Archiv nach den Regeln zu bewahren... wie auch immer... Selbst wenn ich da kein Kunde mehr bin und aus den USA Anweisungen kommen, die einen ehemaligen Kunden betreffen, dann müssen die natürlich dort Kontakt aufnehmen, wo die letzte bekannte Adresse vorlag. Und wenn da keine Antwort kommt, weil der neue Mieter oder Besitzer der Adresse die Briefe wegwirft oder zurückschickt, dann bezweifle ich sehr stark, dass der Broker intensiv nachforschen wird.
Wir haben ja erlebt, dass unzustellbare oder verloren gegangene Checks verfielen, wenn man sich nicht selbst meldete. Da wurde nur vom WMILT in Amerika offiziell was schriftlich verfasst und wer davon nichts wusste und den Check verpasste oder der sogar verloren ging, blieb das Geld im Wasserfall. Ich denke nicht, dass sich ein Broker oder Werauchimmer darum kümmert, dass solche nachträglichen Werte wirklich am Ende beim Besitzer ankommen. Alle unzustellbaren Werte bleiben bis zur finalen Auszahlung bei den Treuhändern und werden bei der nächsten Verteilung unter den anderen "auffindbaren" Besitzern aufgeteilt. Erst eine "Ausführungsbuchung" auf meinem Konto führt zur Abbuchung eines Betrages bei dem Treuhänder... Egal, ob das exakt so laufen wird, wichtig ist, dass unsere aktuelle Adresse bei dem Broker bekannt ist, wo die Escrows beim Ausbuchungsdatum aufgeführt waren. Um die Zuordnung brauchen wir uns nicht sorgen... nur um die Erreichbarkeit!
>> Wenn also jemand das später lesen sollte, dass irgend wo Werte bei ehemaligen Escrow-Besitzern angekommen sind, dann reicht es aus, die aktuelle Adresse bei diesem "Escrow-Broker" zu haben. Sollte da trotzdem nichts ankommen, dann reicht die Zeit allemal aus, um sich dort zu melden und den Sachverhalt zu klären. Derzeit ist es ja überhaupt nicht notwendig, die Hühner scheu zu machen <<
LG union |