Noch mal für alle die es nicht gelesen haben der Vergleich mit dem Chinesischen Molyproduzenten der 2007 an die Börse will.
die firma heißt Jin Dui Cheng Molybdenum...
Die in der chinesischen Provinz Shaanxi angesiedelte Gesellschaft ist von der Produktion her die viertgrößte Gesellschaft der Welt und bringt es auf einen Ausstoß von 44 Millionen Pfund Moly im Jahr.Das ist im Vergleich zu den 26 Millionen Pfund von Blue Pearl /Thompson Creek nicht ganz doppelt so viel. Das Interessante dürfte jedoch sein, dass es mit Jin Dui Cheng dann erstmals eine direkt vergleichbare Gesellschaft zu Blue Pearl auf dem globalen Kurszettel geben wird. Wie uns aus gewohnt gut unterrichteten Investmentkreisen zugetragen wird, soll geplant sein, knapp 30 % der Chinesen an die Börse zu bringen. Angestrebter Emissionserlös für diese 30 % der Gesellschaft: 1 Milliarde USD! Insgesamt dürfte der Börsenwert also bei über 3 Milliarden USD liegen. Sollte sich dies bewahrheiten, dann rechnet sich dies im Umkehrschluss für Blue Pearl folgendermaßen: Jin Dui Cheng dürfte bei 44 Millionen Pfund Moly auf einen Umsatz von 1,1 Milliarden USD (wir haben mit Molypreis von 25 USD gerechnet) kommen. Bringt man es auf eine ähnliche Marge wie Blue Pearl, dann bleibt mindestens die Hälfte davon als Gewinn hängen, also 550 Millionen USD - wahrscheinlich sogar mehr. Die Börsenbewertung von knapp über 3 Milliarden USD (wenn 30 % eine Milliarde USD Emissionserlös bedeuten würden) entspräche einem KGV von 5,5 für Jin Dui Cheng! Würde man nun das gleiche (immer noch niedrige) KGV für Blue Pearl ansetzen, dann müsste Blue Pearl mit ca. 2 Milliarden USD Börsenwert nach Eintragung der neuen Aktien bewertet werden. Dies wäre jedoch ein Kurs von über 25 CAD oder 17,50 Euro.Dann wäre die Aktie wie gesagt mit einem KGV von 5,5 bewertet. Mögliche Dividendenzahlungen kommen hinzu. Würde Blue Pearl 1/3 des Gewinns, also ca. 130 Mio. USD an seine Aktionäre ausschütten, dann kommen wir beim aktuellen Kurs auf eine Dividendenrendite von 25 %! Bei einem Kurs von 17,50 Euro oder 25 CAD würde sich die Dividendenrendite im nächsten Jahr auf circa 6 % belaufen. Einen Wert, den wir schon eher als realistisch betrachten. Würden Sie aber eine Aktie, die eine Dividendenrendite von 6 % und ein KGV von 5,5 besitzt, als teuer bezeichnen? Nun, bis wir diese Bewertungsrelationen "erreicht" haben, liegen noch genau 290 % Kursgewinn bei Blue Pearl vor uns. Wer jetzt verkauft, ist selber schuld oder glaubt an einen stark fallenden Molypreis. Dieser stellt unserer Ansicht nach einzige große Risiko dar. Bei Blue Pearl wird es ab einem Molypreis von 6 USD (nach Finanzierungskosten) kritisch. Derzeit stehen wir bei 27 USD. Das Gute ist jedoch, dass es auf Molybdän keinen liquiden Future gibt, der Finanzjongleure anlockt (wie zum Beispiel bei Öl und Gold). Rohstoffe, deren Preise reale industrielle Nachfrage getrieben werden (und nicht durch Spekulanten beeinflusst werden), sehen in der aktuellen Marktverfassung ohnehin als aussichtsreicher an. Neben Moly gehören dazu Blei, Uran, Zink und Nickel.
...der artikel ist vom 25.10., der kurs stand damals bei ca. 5,10 €.
Generell werden die Fondmanager bei der aktuellen guten Nachrichtenlage einsteigen wollen. Soviele unterbewertete Aktien gibt es momentan nicht, dass die Jungs und Mädels auf einen Einstieg bei BluePearl verzichten können.
Natürlich wartet man bei fallenden Kursen ab, ob man die Aktie nicht noch etwas günstiger einkaufen kann. Aber sobald ein großer einsteigt, laufen den anderen die Kurse davon. Daher gehe ich nicht davon aus, dass die Kurse spätestens beginnend mit der zweiten Januarwoche wieder anziehen werden. Alleine die Erwartungshaltung bewirkt manchmal schon Wunder.
Dazu kommt ja noch die Goldgräberstimmung, die das Team von Ian McDonald verbreitet. Man hat nun für das operative Geschäft Profis eingesetzt und den Rückem frei für neue Deals. Oder glaubt jemand ernsthaft, das Ian nicht schon wieder an neuen Ideen arbeitet?
Entweder, BluePearl wird für eine Übernahme schön gemacht (aber nicht unter 20 Euro), oder, wovon ich persönlich ausgehe, Ian wird einen großen Minenkonzern aufbauen. Ich denke, dass er und sein Team momentan mit Angeboten überschüttet wird. Erfolg zieht halt weiteren Erfolg an. Und Ian wird mit Sicherheit die richtigen Zukäufe tätigen.
Ich persönlich gehe davon aus, dass BluePearl das Sortiment verbreitern wird. Etwas Gold, Silber, Zink, Blei oder was auch immer kann nie schaden.
Nach zwei Milliardendeals bin ich gespannt, was als nächstes kommen wird.
und die anderthalb bis zwei Wochen bis zum Urlaubsende der Fondmanager werden wir hier auch noch überstehen.
Dann werden nach und nach die positiven News veröffentlicht.
Bei einem Molypreis von 25 USD und einer verkauften Menge einen Gewinn von 2,30 CAD auszurechnen ist ja schon sehr abenteuerlich. Da passt die 3 CAD doch schon wesentlich besser.
Selbst wenn man die Warehousebestände nicht angreift, was ich mir bei einem Vertragsbestand von 87% Festaufträgen (Interview Ian McDonald) nun wirklich nicht vorstellen kann, kommt bei mir ein wesentlich höherer Betrag heraus. Auf alle Fälle hat man dann die Warrents schon einmal als Aktienbestand mit eingerechnet.
Scheinbar geht man überall auf Nummer sicher. Aber besser positive Überraschungen, als Firmen, bei denen jedesmal die Planzahlen nach unten angepasst werden müssen.
Ich gehe davon aus, dass BluePearl, um immer alle Stammkunden beliefern zu können, mindestens 25 Mio. IB verkaufen wird. Die Warehousebestände gehen dann halt um 3 bis 5 Mio. IB zurück.
Die können dann ja so um 2017, wenn der Molypreis fällt, wieder aufgestockt werden.
Die freie Roasterkapazitäten, mit denen man als Dienstleiter für Produzenten ohne eigenen Roaster auftritt, hat man ebenfalls vergessen in den Gewinn mit einzurechnen.
Ich bin wirklich auf das Timing der Nachrichtenflut des ersten halben Jahres in 2007 gespannt. Also, Männer, solange wir noch ruhige See haben werden die3 Rum-Vorräte aufgefrischt, der nächste Sturm gen Norden wird kommen, so sicher wie der Klabautermann uns alle eines tages holen wird :-) |
Angehängte Grafik:
Flagge.gif
