Habe mal auf eine Seite geschaut, die diese Potenzpillen und Psychopharmaka, sofort aus dem Ausland anbieten-- also wo man ständig unaufgefordert Werbung bekommt. Und da wurde man im Laufe der Bestellung auf eine Seite geführt, wo man dann direkt eine Verbindung mit einem Arzt haben sollte (wo irgendwo im Ausland). Dieser sollte dann nachher die Verordnung, bzw. das Rezept ausstellen.
Grundsätzlich kann es schon möglich sein, meine ich, dass ein Arzt sich nur aufgrund der Angaben von Patienten sich ein Bild von einem Patienten machen kann und auch Hinweise auf das Krankheitsbild erhält. Glaube in den meisten alltäglichen Konsultationen schätzt der Arzt erst mal die Krankheit nach den Angaben des Patienten ein, verschreibt etwas und hofft das es hilft. Hilft es nicht, wird oft was andere verschrieben, weil man evtl dann auf eine andere Krankheit tippt.
Also bei Kassenpatienten ist in Deutschland nicht üblich, bei kleineren Beschwerden, sofort grosse Untersuchungen zu machen, sondern man versucht erst mal Medikamente oder auch Verhaltensmassnahmen und erst wenn es nicht wirkt, macht man evtl später weitere Untersuchungen.
In diesem Kontext könnte ich mir also durchaus vorstellen, dass dann Ärzte aufgrund eines Chatkontaktes auch genauso gut handeln könnten, wie sonst Ärzte die etwas verschreiben. Natürlich könnte da auch jemand einfach manipulieren. Aber das kann theoretisch und praktisch auch jeder der persönlich bei seinem Arzt vorspricht! |