"Da Wirecard mit der Prognose eher konservativ ist, könnte es durchaus sein, dass auch die EBITDA Guidance für 2016 wieder angehoben wird."
Das ist eben der Unterschied. Während es bei anderen Firmen zu Gewinnwarnungen kommt, wenn das Geschäft von erworbenen Töchtern nicht läuft wie geplant, scheinen die Gewinne bei Wirecard völlig unabhängig vom operativen Geschäft zu sein und können nach Belieben erhöht werden. Wirecard ist einfach eine märchenhafte Firma.
Siehe hierzu den Artikel in der Wirtschaftswoche, der jetzt wieder angezeigt wird:
"Nur wenn sich Zukäufe rechnen, kann es mit Wirecard weiter bergauf gehen. Doch das ist zweifelhaft. So kaufte Braun im Dezember 2009 einen Onlinezahlungsabwickler in Singapur für 12,5 Millionen Euro. Ein Rohrkrepierer: Bis 2013 schreibt die Tochter unter dem Strich nur knapp schwarze Zahlen. ...
Im Januar 2011 schlug Braun bei einem Zahlungsabwickler in Dubai mit zumeist regionaler Kundschaft zu. 2012 pumpte Wirecard 18 Millionen Euro Kapital in die neue Tochter und lieh weitere Millionen, womit der Zahlungsabwickler seinen Geschäftsbetrieb ausbauen sollte. Schon 2012 sollte er 1,5 Millionen Euro zum Konzernergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen beitragen, was wohl kaum geklappt haben dürfte: Die Firma hat bis einschließlich 2015 in jedem Jahr Verlust gemacht. ..." usw.
http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/finanzmaerkte-zweifelhafte-entwicklung-einiger-toechter/13708722-4.html
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