Wer schon mal etwas von einem ETF verkauft hat wird wissen, dass das Geld nicht sofort auf dem Konto gutgeschrieben wird. Wenn jemand verkauft, muß ein ETF ja z.B. 50 verschiedene Minenanteile verkaufen, so ein ETF ist ja keine homogene Masse. Was macht ein ETF, wenn bei einem angenommenen Absturz viele Leute den ETF verkaufen wollen, aber sich für 10 dieser Minen keine Käufer finden ( dann wir kein Preis gestellt). Irgendwann werden die alle 50 Minen verramschen, auch die guten, weil sie ja dem Verkaufsauftrag nachkommen müssen. Da wird dann auch ein Stop Loss nix nützen, der wird einfach überrannt, weil ein ETF natürlich viel zu träge ist. Nochmal zur Erinnerung, so ein ETF ist kein gemanagtes Vehikel, das funktioniert wie ein Rasenmäher, wenn es mal bergab geht. Die gefühlte Sicherheit, weil die sich ja besser auskennen als wir, ist da sehr trügerisch. Bei einzelnen Aktien ist eine schnelle Auführung wahrscheinlicher, zumindes für die 40 Stk., wenn man beim Beispiel oben bleibt. Bei den übrigen 10 kann man auf einen teilweisen Rebound spekulieren, das macht ein ETF nicht. Wer den Verkaufsknopf drückt, liefert sich aus, oder die Order wird gar nicht ausgeführt und man bleibt im Fahrstuhl nach unten sitzen. Während einem Absturz an den Märkten könnten die Minen ein Stück mit absaufen, werden sich aber schnell wieder erholen ( siehe 2008). Die guten Minen werden das locker wegstecken, weil sie ja zu ca. $800 AISC produzieren, was ca. 50% vom heutigen Goldpreis wären. Wer natürlich Minen kauft, die jetzt schon Probleme haben, weil die gerade sehr billig sind und er auf einen Rebound hofft, der steht dann mit runtergelassenen Hosen da. |