wird nur dann statt finden, wenn diese Unternehmen sich nicht an die fallenden Metallpreise anpassen können oder wenn sie sich in den besseren Zeiten zu hoch verschuldet (falsche Einschätzung durch das Management!) haben.
Gefährdet sind also z.B. Explorer/Developer, die nur eine Mine im Portfolio haben, die aber bei derzeitigen Preisen keinen Cash Flow abwerfen würde.
Junior Produzenten, die heute Cash-Flow negativ nur eine Mine betreiben, sind ebenfalls gefährdet. Beispiel die austral. Ramelius Resources. Sie müssen versuchen ihre Kosten in den Griff zu bekommen (Hausaufgaben machen!). Gelingt ihnen das nicht, weil es eben diese Mine nicht hergibt, und die EM- Preise steigen nicht an, heißt es die Mine still zu legen (einzumotten). Ein Anderer kann das Projekt dann später bei höheren Preisen wieder starten. Die Aktionäre werden in der Zwischenzeit aber ihr Geld verlieren (= Totalverlust!).
Es nützt also bei diesen Aktien oft nichts, wenn die Metallpreise später wieder steigen. In der Zwischenzeit könnte ihnen das Kapital ausgehen!
Deshalb sind ALL diese Aktien Spekulationen auf einen steigenden EM- Preis. Aber dieser Anstieg muss auch rechtzeitig kommen und nicht erst in drei Jahren!
Steigen die Rohstoffpreise und Energiepreise wieder (derzeit sieht es danach aus), wird sich die Schlinge noch enger ziehen, weil die Produktionskosten dann wieder ansteigen.
Zusätzlich kommt dazu, dass die Schließung all dieser Minen ganz sicher keinen Druck auf die EM- Preise nach oben ausüben wird. Da machen ausschließlich die Spekulanten die Preise, also das Sentiment. Das Angebot aus den Minen (ca. 1,5% des Goldbestandes jährlich) ist da nicht relevant!
Diese Tatsache macht reine EM- Minenaktien daher viel riskanter als alle anderen Minenunternehmen. Aber auch die Chancen sind viel höher, falls die EM- Preise wieder steigen!
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