wird die Post ordentlich Gewinne zusätzlich einstreichen. Anders als bei den Elementarversicherungen, die vor den Gebäudeschäden schützen, und die nur wenige abgeschlossen haben, sind es abertausende von Menschen, die alles verloren haben, was aber zum ganz überwiegenden Teil durch die Hausratversicherung abgedeckt ist. Diese Massen an Kleidung, Möbeln und Elektrogeräten usw. werden auch zum großen Teil über das Internet bestellt und geliefert werden müssen. Das wird schon ab dem nächsten Monat beginnen und sich mindestens bis zum Jahresanfang hinausdehnen. Da reichen Kaufhausbesuche längst nicht aus um den Bedarf (= Nachfrage) zu decken. Oftmals wird das Geld von der Versicherung viel schenller auf dem Konto sein, als es überhaupt möglich sein wird den Haushaltsbestand wieder herzustellen.
Im Gegensatz zu den Wohnungen, die nach bewohnenden Familien zu zählen sind, sind Kleidung usw. pro Person zu bemessen. Da geht die Anzahl der Betroffenen schnell von Tausenden in Richtung auf Million(en). Gleichzeitig muss man die Nachrichten sorgfältig nach den Tiefkühllieferungen der Post absuchen, denn obwohl die jetzt viel mehr und öfter in immer weiter entfernte Länder geliefert werden, sind die Nachrichten darüber kaum noch eine Nachricht wert. Aber trotzdem git : "Wer sucht, der findet." Und deswegen bin ich für das zweite Halbjahr 2021 und auch schon das erste Halbjahr 2022 sehr optimistisch eingestellt. Die Binsenwahrheit/weisheit, dass die Post immer im zweiten Halbjahr mehr verdient als im ersten wird auch in diesem Jahr voll und ganz zutreffen. Und wer jetzt darauf setzt, dass damit die Dividende für 2021 steigen wird, dem sei gesagt, dass das so nicht ausreichen wird, denn auch in 2022 wird die Dividende ordentlich weiter steigen.
Für die Post intern sollte gelten :
Der Anstieg der Ausschüttungen (egal welche) muss immer in Relation zueinander und zum Kursverlauf bleiben. Deswegen sind die aktuellen Rückkäufe auch megenmäßig unterirdisch wenig. Das liegt daran, dass schon jetzt der Anstieg der Dividende für 2020 dem Kursverlauf nicht folgen konnte und die Dividendenrendite überproportional hat sinken lassen. Entsprechend gering sind auch die Zahlen der letzten Woche beim Rückkauf. Am 12.7. wurden nicht einmal 2300 Aktien zurückgekauft. Wer die Post hat, der gibt sie nicht wieder in der gewünschten/notwendigen Menge für den Aktienrückkauf wieder her. So geht Kaugummi aber nicht Aktienrückkauf, denn wenn die Post mehr bieten würde, gerät sie sofort außerhalb ihrer Rückkaufrange. Wenn man für 2021 von untertrieben unterirdischen 5000 Mio. Gewinn nach allen Abzügen ausgeht, so muss der größte Teil davon direkt in die Dividende fließen, Aktienrückkäufe sind da nur hintenan zu stellen.
Und für alle BWL-Jünger gilt :
Nicht die Geschäftstätigkeit zählt für euch, sondern nur die richtige Bilanz. Kein Handel, keine Werkleistung, keine Dienstleistung zählen, sondern nur die richtige Vortäuschung falscher/gefälschter/vertuschter Tatsachen. Dazu nicht vergessen immer die richtigen/passenden Vokabeln zu erfinden, damit niemand dahinter kommt, dass das alles nur bilanziert aber nicht erwirtschaftet wurde. Schließlich heisst es nicht umsonst Betriebswirtschaftsleere (!) hähä. Wie weit das geführt hat, hat jeder am Beispiel von Wirecard sehen können. Alles schön ordnungsgemäß betiteln und ja als free-cash-flow ausweisen, da kann jeder alles erfinden, was nur so geht. Belegen muss man da zum Glück sowieso nichts, denn das hieße ja den Bankrott belegen. Alles keine Frage der Wirtschaft sondern nur der Bilanz. So wurden ja auch die Jurnalisten hingehalten, die sich anders als ich ja vom BWL-Jüngertum an der Nase herumführen liessen. Erst als keine Bilanz mehr vorgelegt werden konnte, ist das ganze aufgeflogen. Jeder BWL-Jünger ist aus seinem Berufshabitus heraus ein notorischer Lügner. Deswegen bin ich aber nicht böse, es ist nur wichtig und richtig das zu wissen und darauf hinzuweisen - auch hier im Forum.
Alles Gute
Der Chartlord |