Siemens trennt sich von Handy-Sparte 07.06.2005 08:35
Der Siemens-Konzern trennt sich von seinem Mobiltelefongeschäft mit 10´000 Beschäftigten. Der taiwanesische BenQ-Konzern übernehme die Sparte, teilte die Siemens AG in München mit. Der taiwanesische Konzern werde das Mobiltelefon-Geschäft im Verlauf des vierten Geschäftsquartals 2004/05 (Ende September) schlucken, teilte die Siemens AG am Dienstag in München mit. Der Verkauf werde das Ergebnis mit rund 350 Millionen Euro vor Steuern belasten. Im Zuge der Transaktion zeichnet Siemens neue Aktien von BenQ in Höhe von 50 Millionen Euro. Dies entspreche bei aktueller Börsenbewertung von BenQ circa 2,5 Prozent des Grundkapitals. München künftiger Hauptsitz Zukünftiger Hauptsitz des Mobiltelefon-Geschäftes werde München sein. «Die Transaktion beinhaltet auch die entsprechenden Marken- und Namensrechte, die von BenQ für die Dauer von insgesamt fünf Jahren genutzt werden können», teilte Siemens mit. Auf diese Eckpunkte hätten sich die beiden Unternehmen geeinigt. Zustimmung der Kartellbehörden ausstehend Die BenQ-Aktionäre müssten der Übernahme auf der Hauptversammlung noch zustimmen. Auch die Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden stehe noch aus. «BenQ´s und Siemens Mobiltelefongeschäfte ergänzen sich hervorragend hinsichtlich Technologie und regionaler Aufstellung», betonte Siemens. (awp/scc/pds) |