Das Corona-Virus ist von Tieren auf uns Menschen übergesprungen! Aber wie?
Die erste Infektionsquelle war ein Markt für exotische Tiere und Meeresfrüchte in der chinesischen Millionenstadt Wuhan. Die meisten Erst-Infizierten waren Marktbesucher gewesen. Labor-Analysen der Universität Peking zeigten dann auch eine große Ähnlichkeit des Virus mit der RNA von Schlangen. Sie gelten als Spezialität bei Chinesen, kommen dort auf den Teller.
Ist das denkbar?
Prof. Dr. Markus Engstler, Biologe der Universität Würzburg: „Ja, denn es passiert ständig, dass Infektionen von Tieren auf uns Menschen überspringen. Beispiele sind die Tuberkulose, Ebola oder auch Grippeviren.“
Vor allem in Asien, wo viele Menschen eng mit Tieren zusammenleben, passiere das sehr häufig, allerdings in der Regel symptomlos. Deshalb sei es immens wichtig, sagt Engstler, dass wir die Gesundheit der Tiere verstärkt ins Auge nähmen, um mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig zu erkennen.
Und wie geschieht nun dieser Sprung?
Da viele Viren unsere 37 Grad Körpertemperatur nicht aushalten würden, müssen sie sich zunächst anpassen. Der ideale Ort dafür ist die Fledermaus oder der Flughund. Prof. Engstler: „Fledermäuse sind wechselwarme Tiere, sie gelten als Entwicklungsreaktoren für Viren, die später zu uns Menschen kommen.“
Denkbar ist also dieser Weg: Fledermaus, Schlange, Mensch. |