Toyota macht ernst
Auch Toyota hat vor wenigen Wochen ein massives E-Mobilitäts-Programm ins Leben gerufen. Insgesamt investiert der Konzern rund 35 Milliarden Euro in seine weltweite Elektromobilitäts-Offensive. Allein 13 Milliarden Dollar wollen die Japaner in die Entwicklung und Produktion von Batterien für Elektroautos stecken.
Zwar forscht Toyota an einer eigenen Feststoffbatterie, die ohne Lithium auskommt, aber dennoch ist sich der Autobauer bewusst, dass er in den nächsten Jahren nicht um Lithium-Ionen-Akkus herumkommen wird. Und so hat er vor wenigen Tagen Nägel mit Köpfen gemacht und sich mit 15 Prozent am australischen Lithium-Produzenten Orocobre beteiligt. Toyota nimmt 80 Prozent der Aktien einer Kapitalerhöhung ab, mit der Orocobre seine Produktionskapazität bis zum Jahr 2020 von 17.500 auf 42.000 Tonnen pro Jahr erhöhen will. Für die neuen Aktien zahlt Toyota sogar einen kleinen Aufschlag zum aktuellen Börsenkurs. Das ist ungewöhnlich, spiegelt aber gut die Situation auf dem Lithium- Markt wider: Eine immer größere Nachfrage trifft auf ein begrenztes Angebot.
Quelle: Der Aktionär |