sind doch einigermaßen marktgerecht im Verhältnis zu Industrie- und Konsumtiteln. Dass da derzeit keine Höhenflüge zu erwarten sind, ist doch selbstverständlich. Weil: 1. Die neuen Baselregeln zwingen sie, ihr Geld zusammenzuhalten zur Ansammlung von EK. D.h. geringe Dividenden und/oder Kapitalerhöhungen. 2. Die Diskussion um die Einbeziehung von Gläubigernin Restrukturierungsmaßnahmen drücken natürlich auch auf die Kurse von Banken (und Versicherungen). 3. Der anhaltende Schuldenkrisenhype trifft ja nun auch die Bankenkurse.
Würden maßgebliche Investoren wirklich dicke Pleiten erwarten, würden die wo ganz anders notieren...
So schlecht läuft das Bankengeschäft nicht wirklich, dass akute Crashfantasien gerechtfertigt wären.
Was die Schuldenkrise von Spanien und Portugal angeht: auch da wird derzeit etwas heißer gegessen als gekocht. Womöglich wird Portugal trotzdem unter den Schirm geholt. Aber solange die Gesamt-Wirtschaftsdaten einigermaßen positiv sind, ist da jetzt kein dickes Ei zu erwarten. Erst wenn die Konjunktur weiter abflaut und die Staaten immer noch keine nachhaligen Konsolidierungsschritte hinbekommen haben, wirds richtig brenzlig.
Jeder Aufschwung legt auch mal ne Pause ein. Und dann haben die Staaten wenig Möglichkeiten zu intervenieren, weil das Pulver nunmal für längere Zeit verschossen ist.
Für Katastrophenszenarien gibts aber derzeit auf mittlere Sicht keine realen Anhaltspunkte. |