insbesondere neulinge (ich weiss, du zaehlst nicht zu den neulingen, woodie).
allen sollte klar sein, dass man den markt nicht 100%ig vorhersagen kann, sondern nur ein- und ausstiegspunkte aussuchen kann, so dass man per saldo und auf dauer hoehere gewinne aus den geglueckten trades erzielt als verluste aus den fehltrades. letztlich alles eine frage des handelssystems und mit diesem der kombination von trefferquote*durchschnittsertrag - fehlschussquote*durchschnittsverlust.
die meisten neulinge haben angst vor dem verlust, wollen recht haben, fahren viel zu weite SLs und zu knappe TPs, brauchen vielleicht eine trefferquote von 75% und mehr, um auch nur den break-even zu schaffen. wie man das CRV genau setzt, haengt immer auch vom HS ab, aber nach gaengigen faustregeln sollte es >1, manche sagen z.b. 1,6 unter beruecksichtigung von spread, gebuehren und evtl. slippage sein.
wer einen weiten SL und ein negatives CRV waehlt erhoeht natuerlich c.p. seine trefferquote, braucht aber auch eine astronomische trefferquote, um in the long run profitabel zu arbeiten ...
so braucht man einer angeblich verpassten chance nicht nachzutrauern, wenn, wie in deinem fall ein trade mit weitem SL ex post geglueckt waere. das ist logischerweise in einer groessren anzahl von faellen so, aber das entsprechende system dennoch nicht profitabel.
vielleicht haettest du ja deinen trade mit +20 oder +40 geschlossen, aber dein verlustrisiko nach gebuehren war beim urspruenglichen SL ca. -85 ...
dies v.a. fuer die newbies zum nachdenken, denn - ging mir ganz am anfang auch so - vielleicht laesst sich der ein oder andere von den vermeintlich geglueckten ansagen beeindrucken, ohne das system auch kritisch zu hinterfragen ... |