MELBOURNE (dpa-AFX) - Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton (BHP Billiton plc Aktie) stellt sich auf schwierigere Zeiten ein. Nach einem Gewinneinbruch im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr verschob das britisch-australische Unternehmen am Mittwoch Investitionsentscheidungen im Volumen von rund 68 Milliarden US-Dollar. Dazu zählt auch der geplante Ausbau der australischen Mine Olympic Dam zur größten Abbaustelle von Uran weltweit. Die Aktie des Unternehmens verlor bis zum frühen Nachmittag gut 1,7 Prozent und damit stärker als der Gesamtmarkt in London.
Mit den Verschiebungen reagiert BHP auf die wachsenden Konjunktursorgen. Neben der Schuldenkrise in Europa bekommt die Branche vor allem das langsamere Wachstum des mit Abstand größten Rohstoffverbrauchers China zu spüren. Das drückt auf die Preise. Am Dienstag war Eisenerz etwa so billig wie seit 32 Monaten nicht mehr. Die Folge sind herbe Gewinnrückgänge bei den lange erfolgsverwöhnten Bergbaukonzernen. Einige Beobachter sehen bereits ein Ende des jahrelangen Rohstoffbooms. |