Meine Erfahrungen beruhen auf der Arbeit ausschließlich mit der TSII und ausschließlich im Forex-Bereich, also dem klassischen NDD-Bereich. Dort kann ich nur sagen: 1. Die TS ist mit ihren Möglichkeiten in den letzten 9 Jahren zum besten geworden, was ich an Plattformen kenne. 2. Stop-phishing oder gar "130 Pips", sowas habe ich in dieser Zeit nicht erlebt.
Aber: Ein wirkliches Problem, daß jeder FXCM-Kunde kennen sollte: FXCM behauptet auf seiner website, daß die Kurse in Echtzeit tickgenau aktualisiert werden. Das ist eine Falschdarstellung!
Retailtrader, vor allem mit kleinen Konten - sind eher intraday und auf den unteren Zeitebenen unterwegs. Und gehen dabei zu Recht davon aus, daß z.B. ein Minutenbalken alle Kursbewegungen enthält, die in dieser Minute passiert sind. Der Programm-Algorithmus für die Chartdarstellung legt aber fest, daß der Balken maximal 2 mal pro Minute aktualisiert wird. Mit der Folge, daß im Durchschnitt jeder fünfte m1-Balken bzgl. OHLC-Werten in mindestens einem vollen Pip falsch dargestellt wird.
Klartext: Wo m1 draufsteht, ist nicht m1 drin!!! Der Minutenbalken wird bis zu 120 mal aktualisert, um am Ende doch falsch auf dem Monitor zu erscheinen. Die Abweichungen können dabei im Extremfall bis zu 1,5 Pips betragen, in jede Richtung. Für m1 eine Menge Holz. Zumal die fertigen Kursbalken Grundlage einer jeder charttechnischen Entscheidung sind.
Nochmals Klartext: Die Plattform handelt tickgenau, aber die Chartdarstellung findet nicht statt. Das führt z.B. dazu, daß Orders ausgelöst werden, die lt. Chartbild vom Kurs in BID oder ASK gar nicht erreicht werden! Klar, daß der eine oder andere da FXCM schnell mal phishing vorwirft. Und dies sicher in 99% der Fälle die Ursache für diese Vermutung ist.
Die Falschdarstellung der Daten auf läßt sich zwar beheben, indem man die F5-Taste drückt. Und zwar jede Minute!!! Aber was für ein Schwachsinn, was da dem Kunden aufgebürdet wird. PC's und deren Programme wurden doch ursprünglich geschaffen, um genau solche Jobs zu automatisieren.
Mein Vorschlag ist, nach jedem fertiggestellten Minutenbalken alle Ticks zusammenzufassen, daraus die tatsächlichen OHCL-Werte zu berechnen und den bisher dargestellten Balken zu korrigieren. Das dauert wenige ms... Und erst danach die restliche Zeit am neuen Balken rumzuaktualisieren, also nicht 120, sondern vielleicht nur 119 mal pro Minute. Ist doch logisch oder? Nicht so für die IT-Abteilung von FXCM. Die behaupten, wegen der 120 mal (Sinnlos-)Aktualisierungen keine Kapazitäten mehr zu haben, um de Balken letztlich richtig auf den Schirm zu bringen.
Ich habe deshalb den hier auch schon aufgetretenen Herrn Gellert, seines Zeichens Geschäftsführer von FXCM Deutschland gebeten, uns im DAILYFX-Forum ("Research-Arm" von FXCM) einen deutschsprachigen kompetenten Ansprechpartner für das Problem zu vermitteln. Das war am 9. januar 2013, also vo 5 Monaten. Bis heute habe ich zu dieser email nicht einmal eine Eingangsbestätigung erhalten.
Zusammenfassung: Wer auf der Grundlage fertiger Kursbalken auf seinem Monitor Tradingentscheidungen trifft, muß darauf vertrauen können, daß die dargestellten Kursbalken alle Ticks der abgelaufenen (und durchgeführten!) Kursbewegungen auch tatsächlich enthalten. Da muß FXCM schnellstens nachbessern. Oder die vorsätzliche (weil programmtechnisch vorgegebene) Falschdarstellung in den 128 Seiten Geschäftbedingungen ausdrücklich benennen. Es reicht also nicht, dort für nix und niemanden eine Garantie zu übernehmen, ohne auch mal zu erwähnen daß FXCM garantiert, daß wir Retailtrader vor falschen Kursdaten sitzen. |