Durch die Energiewende steige auch der Bedarf nach Seltene Erden-Metallen. Denn sie kämen nicht nur in der Unterhaltungselektronik zum Einsatz, sondern auch in Katalysatoren, Windkraftturbinen, Batterien und Elektromotoren.
Bisher kontrolliere China den Markt für Seltene Erden-Metalle. So habe das Land in 2010 rund 120.000 Tonnen dieser Metalle gefördert, was gut 97% der weltweiten Produktion entspreche. Gleichzeitig schränke China die Exporte immer weiter ein, um die Nachfrage im eigenen Land zu befriedigen. Und die Nachfrage könnte bis 2014 auf 190.000 Tonnen ansteigen.
Mittlerweile hätten Länder wie Russland, Australien und die USA damit begonnen, wieder ihre eigenen Quellen an Seltene Erden-Metallen anzuzapfen. Denn man wolle sich nicht von China das Angebot und den Preis vorschreiben lassen. Doch es dürfte noch einige Jahre dauern, bis die Projekte ausreichend Seltene Erden fördern würden.
Seltene Erden-Metalle würden nicht direkt an der Börse gehandelt. Deshalb würden vor allem Bergbaufirmen von den sehr schnell steigenden Preisen profitieren. Doch es empfehle sich, das Risiko zu streuen. Eine Möglichkeit seien Zertifikate, denen ein Korb von ausgesuchten Minenbetreibern zu Grunde liege. Doch bei der Performance der unterschiedlichen Produkte gebe es gravierende Unterschiede. Die beste Entwicklung habe bisher das Rare-Earth-Zertifikat (Performance Certificate on the UBS Rare Earth Basket) der UBS aufgewiesen. Es beinhalte 11 Unternehmen aus dem Bereich Seltene Erden, laufe noch bis zum 09.11.2015 und habe in den letzten sechs Monaten um 35,2% zugelegt. Nachteil: Die Korbzusammenstellung bleibe immer gleich.
Dagegen werde das Solactive-Rare-Earth-Index-Zertifikat (Tracker Certificate auf Solactive Rare Earth [EFG Financial Products (Guernsey) Ltd.]) vierteljährlich angepasst. Dies treffe auch auf das Produkt (Unlimited Indexzertifikat auf Commerzbank Seltene Erden TR [Commerzbank AG]) der Commerzbank und das Zertifikat (Open End Zertifikat auf RBS Select Rare Earth Basket [The Royal Bank of Scotland plc]) der Royal Bank of Scotland zu. Dies würden sich die Emittenten aber auch mit einer jährlichen Managementgebühr zwischen 1,0% und 1,2% bezahlen lassen. |