"Präsident Trump ist zwar nicht berechenbar, aber m.E. wird sich die Situation auch in den USA schrittweise verbessern. Spätestens Mitte 2021 wird der Hotelsektor / die Tourismusbranche hoffentlich wieder "Normalzustand" erreichen".
Ich sehe da mehrere Szenarien
1) Optimaler Fall Eindämmung der Infektionszahlen in den nächsten Monaten. Öffnen des lockdowns (inkl. Hotels) führt nicht wieder zu einem Anstieg der Infektionen und damit auch nicht wieder zu einem neuen Lockdown. Dann bleibt der nahezu komplette Ausfall der Einnahmen auf einen kurzen Zeitraum beschränkt. Unter den Corona Vorsichtsmassnahmen wird die Branche weiter leiden, vielleicht auch weiter Verluste machen. Aber das ist nicht dramatisch, das bedeutet dann eine lange Durststrecke, aber keine Kapitalvernichtung oder Insolvenzgefahr.
2) Mittleres Szenario Die Öffnungen führen zu wieder ansteigenden Infektionen. Es gibt einen Tanz zwischen abwechselnden Lockerungen und Öffnungen. In dem Szenario wird es auf jeden Fall bis weit in 2021 hinein rote Zahlen geben. Dennoch sehe ich auch in diesem Szenario keine Bankrottgefahr und damit langfristig immer noch ein profitables Investment bei den aktuellen Kursen.
3) Worst Case USA machen zu schnell auf, aufgrund der instabilen Führung bekommt man die Situation bzgl. Corona nicht unter Kontrolle. Dies führt zu dauerhafter und noch extremerer Arbeitslosigkeit und damit einem massiven Zusammenbruch der Nachfrage nach Hotelbuchungen. Das Szenario könnte selbst bei (jetzt noch) gesundem Cash Bestand in massiven Problemen Enden.
Wie warhscheinlich die drei Szenarien sind ist ein Blick in die Glaskugel. Aufgrund der politischen Situation in den USA halte ich aber das worst-case Szenario nicht für super unwahrscheinlich. Eher so irgendwas um die 10-20% Risiko das es so kommt. Damit sehe ich ca. 80-90% Chance langfristig einen guten Gewinn einzufahren und 10-20% Totalverlustrisiko. Das ist insgesamt ein gutes Chance-Risikoverhältnis, aber eben auch keines auf das ich mehr als 5% meines Depots setzen würde. |