...Bei allen Vorteilen der Kryptowährung eignet sie sich aber leider nur bedingt für Einsatzgebiete, in denen viele Teilnehmer in kurzer Zeit eine ganze Reihe von Transaktionen durchführen wollen, ohne auf eine Bestätigung warten zu können. Eine interessante Lösung für dieses Problem haben Joseph Poon und Thaddeus Dryja Anfang 2015 unter dem Namen Lightning-Network in einem Whitepaper präsentiert.
Stark vereinfacht ausgedrückt sollen Zahlungen über separate Micropayment-Kanäle ausgeführt werden. Statt also unzählige Kleintransaktionen im Blockchain zu vermerken, könnten zwei Nutzer des Lightning-Networks so oft Bitcoin-Beträge austauschen, wie sie wollen. Solange aber nur diese beiden Parteien an ihrem wechselseitigen Geldfluss Interesse haben, besteht keine Notwendigkeit, dem gesamten Bitcoin-Netzwerk davon „zu erzählen“. Stattdessen wird zu einem späteren Zeitpunkt nur der Endbetrag im Blockchain vermerkt. Digitale Verträge und automatisch ablaufende Zeitfenster sollen dafür sorgen, dass beide Parteien dem Mechanismus vertrauen können, da das Ergebnis im Zweifelsfall im Blockchain vermerkt wird – aber eben auch nur dann, wenn es notwendig wird. ...
Mit dem Lightning-Network soll eine Möglichkeit geschaffen werden, um Bitcoin-Transaktionen ohne Verzögerung auszuführen. |