Und zwar aus folgendem Grund:
Über die Höhe der Transaktionsgebühren entscheiden die Miner, nicht die Nutzer. Wie gut die Mehrheit der Mining Power miteinander vernetzt und zur Zusammenarbeit fähig ist, wissen wir spätestens seit dem Kompromiss zur Block Size Debatte.
Wenn BTC keine digitale Währung als Konkurrenten hätte, würden die Miner die Transaktionsgebühren gewinnmaximierend, d.h. so hoch ansetzen, dass Transaktionsgebühren aus Nutzersicht gerade noch attraktiv sind und ein nicht allzu hoher Schwund an Transaktionen zu erwarten wäre. Mit LTC als Konkurrenten würden sie das wohl weniger wagen, weil damit zu rechnen wäre, dass Nutzer dann zur günstigeren Konkurrenz wechseln.
Was hilft gegen Preisabsprachen und Währungskriegen zwischen BTC- und LTC-Minern? Noch mehr Konkurrenz! Darunter selbstverständlich auch PoS-Coins, bei denen die Nutzer gleichzeitig die Miner sind (sozusagen eine Genossenschaft bilden) und die Gebühren vollständig zum Wohle der Gemeinschaft festlegen können.
Je mehr Konurrenz, desto niedriger die Gewinnspanne der Miner, desto höher der Optimierungs- und Innovationsdruck, desto höher der Vorteil für Nutzer, desto besser Cryptocurrency aus gesamtwirtschaftlicher Sicht. Und wer das nicht glaubt, dem empfehle ich die erste Stunde im Volkshochschul-Grundkurs "Volkswirtschaft". |