Ethereum ist und bleibt für mich eine Todgeburt, weil eine Vielzahl von Problemen nicht näherungsweise gelöst wurden.
U.a. die Problematik mit dem Speicher, hier gibt es zwar durchaus Lösungsmöglichkeiten, wiederum sind wir hier wohl noch etwas von der Realisierung entfernt. U.a. kostet Rechenleistung = Ether, d.h. das Speichern von Applikationen kostet entsprechend Rechenleistung, damit indirekt Geld. U.a. gibt es den Datacoin, welcher dazu dient, Daten in die Blockchain hinterlegen zu können. Quasi eine Art Ethereum in der Ultralightversion. Auch hier wird Speichervolumen mit Datacoins bezahlt. Bislang beschränkt sich Datacoin jedoch nur auf das Hinterlegen von Signaturen, öffentlichen Schlüsseln, sowie kleinen Datenmengen von Bytes bis wenigen Kilobytes, weil größere Datenmengen schlichtweg zu teuer sind um sie dezentral zu hinterlegen. D.h. Daten zentral zu hinterlegen kostet deutlich weniger als dies dezentral tun zu wollen.
In Bezug auf Ethereum bedeutet das, das Dezentralität KOSTET und diese Kosten in Relation zum Mehrwert der Dezentralität gestellt werden müssen. Und da bin ich skeptisch, inwieweit Endnutzer dazu bereit sein werden für Dezentralität mehr Geld zu bezahlen als für die gewohnt zentrale Anwendung.
Das gleiche Problem hat man bereits bei einer Vielzahl dezentraler Anwendungen wie RetroShare, die sich letztendlich nicht gegen zentrale Netzwerke wie Facebook durchsetzen können, weil sie viel zu langsam und unkomfortabel sind. |