"Meinst Du diesen Betrag mit den 130 Mio? Da fließt kein Geld leistungslos an die Telekom."
Ja die Aussage mit den 129,9 Mio. aus dem GB meine ich. Der Rechnungsabgrenzungsposten (kurz RAP, besser ARAP) wurde vor 2020 gebildet. Da man 130 Mio. aktiviert hat, muss man vorher cash bereits an die Telekom gegeben haben. Sprich man buchte in 2019 oder noch früher RAP an Bank mit 200 Mio. oder noch mehr. Nach und nach werden dann Leistungen günstiger bezogen über die Zeit und man löst den RAP entsprechend auf. Gutes Beispiel dafür sind die 165 Mio. an TEF D. Die sind letztendlich auf über 5 Jahre als Aufwand zu erfassen... Der hiesige RAP lief bis 31.03.2024
Da also der Cash vor 2020 geflossen ist, kann man natürlich die Aussage treffen, dass die Auflösung nicht cashwirksam ist. Es fließt ja bei der Buchung Umsatzkosten an RAP 130 Mio. letztendlich kein Cash. D. h. wir hätten 43,3 Mio. jährlich an Cash bereits gezahlt und hätten den Vertrag bis März 2024 noch nutzen können, um cash zu generieren. Das fällt jetzt weg.
Der neue Vertrag ist jetzt von DT mit Versatel sowohl für Layer 2 als auch 3... Wir beziehen dann die Leistungen entweder von Versatel, wenn denen die Leitung gehört oder halt von der DT, dann aber über Versatel (hier verdienen letztendlich 2 Vorlieferanten!).
Ansonsten zu den Kunden. Ja wir haben dann auch die Berechtigung mehr DSL bzw. Glasfaser auch in Telekom-Gebieten zu vertreiben. Die sind ja dann offen für alle, natürlich erst nach entsprechender Zeit. Aber wir haben damit nur mehr Möglichkeiten, wo wir 1&1 vermarkten können. Ob wir von den 750.000 etwas abbekommen, werden wir sehen. Spätestens zu den Q2-Zahlen sehen wir dann einen Effekt, wenn beim DSL Wachstum kommen sollte. Ich rechne weiterhin erst mal mit einer Nullnummer. Zumindest bewirbt man die Orte ab heute auf der HP. Glasfaser 1000: "1&1 GLASFASER 1.000 steht Ihnen in folgenden Orten zur Verfügung: Ingolstadt, Wiesent, Hamburg, Deggendorf, Tegernheim, Reinbek, Salching, Mintraching, Glinde, Straubing, Donaustauf, Norderstedt, Zeitlarn, Barbing, Barsbüttel, Pielenhofen, Wörth, Ahrensburg, Pettendorf, Obertraubling, Ammersbek, Wenzenbach, Pentling, Sinzing, Bad Abbach, Lappersdorf, Neutraubling, Regenstauf, Regensburg"
Ob und welche positive Effekte hier man tatsächlich ab heute erzielen kann, werde ich vermutlich zur HV fragen. Für mich ist das Verarsche am DRI-Aktionär, da die günstigeren Konditionen jetzt an Versatel gehen. Ob da was für uns überbleibt ist die große Frage. Die 130 Mio. sind erst mal weg! Ob der Vorteil in den nächsten 10 Jahren dann 130 Mio. übersteigt, wird man sehen. Das wären dann 13 Mio. pro Jahr statt 43 Mio. pro Jahr, die wir jetzt noch nutzen könnten. Aber gut, wir schauen mal |