Die meisten günstigen Anbieter verdienen im Hintergrund am Verleih deiner Aktien bzw. bei vielen Anlegern an den Aktien aus dem Depot, die ihr nicht in Verkaufsordern gebunden haltet.
Dafür verlangen sie eine Gebühr. Du kannst aber auch selber deine Aktien bei einigen Anbietern zum Verleih anbieten.
Es gibt also 3 Optionen: 1) Du hast ein Depot mit Depotgebühr, dass deinen Bestand jederzeit für die garantiert und die Aktien nicht hinterrücks verleihen kann. 2) Deine Aktien können ohne dein Wissen verliehen werden. 3) Du verleihst selber deine Aktien.
In der Regel findet man aber Punkt 2 vorliegen.
Jetzt das Problem bei Punkt 2 für den Verleiher. Das Depot mit dem verliehen Aktien wird mit diesen Aktien ebenfalls aktiv und verkauft diese Aktien. Der Shortseller der sich die Aktien geliehen hatte, muss umgehend in 2 Tagen die Position kaufen und ausgleichen.
Wenn also alle eine Verkaufsorder setzten, dann steigt die Gebühr im Verleih an. Der Leiher bezahlt dann 32,8% wie bei GameStop des Aktienkurses pro Tag. Also kauft er, weil ja indirekt gezwungen wird. Eigentlich liegt diese Gebühr bei 0,1% pro Tag.
Nun zu GameStop
Kurs explodiert. Marktwert steigt von 1 Milliarde auf 20 als Beispiel und irgendwer hätte als Beispiel 100% geliehen. Er zahlte also vorher 0,1% des Marktwertes. Nun zahlt er die 0,1% aber nicht auf 1 Milliarde, jetzt sind es 20 Milliarden (20fache) dazu kommt noch die Erhöhung der Leihgebühr auf 32,8% (20x328 = 6560fache von vorher). So kommt es dazu, dass ein Fond 1 Milliarde am Tag verliert ohne eine Aktie zu kaufen. Er wird also gezwungen sein zu kaufen oder er ist irgendwann pleite.
Robinhood betreibt wie eine clearingstelle die Vermittlung als Marketmaker. Nun muss Robinhood aber auch das 6560fache an Sicherheiten für 1-3 Tage zur Ausführung als Sicherheit hinterlegen. Ich denke, dass dies der Grund was, warum Robinhood nur noch Verkäufe zugelassen hatte, weil sie dann die Sicherheit nicht hinterlegen mussten (das muss der Käufer). |