der ziemlich genau die aktuelle Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Sendern wiederspiegelt, wenn man die aufdringliche Verwendung der Wörter "Humanismus" und "humanistisch" beiseite lässt. (vgl.#7317) Tenor dieser Berichterstattung ist ein Unterbuttern der in Dresden nach neuesten Schätzungen der Leitmedien aufmarschierten 20-30 000 Pegidaner im bundesweiten Demonstrationsgeschehen. Geradezu spektakulär finde ich, dass auf eine betont sachliche oder gar neutrale Berichterstattung verzichtet wurde und die Anmoderationen in erschreckender Weise Züge einer staatlich gelenkten Gegenpropaganda aufwiesen. Es wurde zumindest der Anschein erweckt, als würden plötzlich altbewährte Regeln, die für die Gestaltung von Nachrichtensendungen gelten, hemmungslos über Bord geworfen. Der Aufbau von öffentlichem Druck zu dem Zweck einer Ausgrenzung der Pegida-Bewegung ist nunmehr - nach einer gewissen Latenzphase - unter Ausnutzung der Ereignisse in Paris und nicht ohne Verschulden der Designer und Ausrichter der Pegida-Kampagnen selbst - manifest geworden.-
btw. Threadbezogen bedeutet dies, dass der "externe" Rückenwind, den die User Potzzzblitz, Happy End, Ixurt u.a. schon seit längerer Zeit genießen, schlagartig derart zugenommen hat, dass sie aufpassen müssen, davon nicht weggeweht zu werden. Endgültig obsolet ist spätestens jetzt auch die Forderung geworden, dass die vermeintlich "Dummheit der Teilnehmer angesprochen gehört" (#7286). Dies bedarf hoffentlich keiner weiteren Erklärung.
PS. Einen Grund, mich unter dem Eindruck der skizzierten Lage für die Pegida zu erwärmen oder gar überzulaufen, sehe ich selbstverständlich nicht und bleibe bei meiner scharfen Kritik. Bin nur über die um sich greifende, in weiten Teilen geradezu halbstaatliche Gegenpropaganda und ihre spezifischen Formen momentan doch etwas erschrocken. *gg* |