Dirty Jack, es ist mit Abstand der beste Weg, das Management erfolgsorientiert mit Aktien zu bezahlen. Aber das Ganze hat im Moment einen großen Haken, nämlich die Marktkapitalisierung.
Angenommen man würde einem CEO gerne eine variable Vergütung von ca. 2M € zukommen lassen wollen, und rechnet das nach aktuellem Aktienkurs um, sagen wir 0,10€ Danach würde LdP also 20 M Aktien bekommen, bzw. ca. 0,5% des Aktienbestandes, oder 0,5% der Marktkapitalisierung. Da hier also ein marktüblicher Bonus von 2 M auf eine so geringe Marktkapitalisierung trifft erhalten unsere C-Level und Direktoren überproportional viele Aktien.
Mal sehen, bekäme Frank Appel als Bonus 0,5% der aktuellen Marktkapitalisierung der Deutschen Post, dann wären das 237 M Euro Bonus, ein Roland Busch von Siemens käme auf 561 M Euro Bonus. Die Steinhoff Manager bekämen also exorbitant hohe Anteile an Steinhoff zugeteilt, die sie im Falle eines Anstiegs zu Multimillionären machen würden, und ganz nebenbei auch noch die Aktie verwässern, wenn man mal die ganzen Aktienempfänger zusammenrechnet.
Ich hätte nichts gegen eine aktienbasierte Honorierung des Vorstands, aber dann sollte der Umrechnungsfaktor in Aktien nicht der aktuelle Tageskurs sein, sondern eine anzustrebende Zielgröße des Aktienkurses, sagen wir mal 0,50 €. So müssten sich unsere Vorstände wenigstens anstrengen, damit ihre Boni was wert sind. |