Dass die großen Modelle die höheren Margen liefern, ist bekannt. Das heißt aber nicht, dass sich ein zusätzliches Engagement bei kleineren Fahrzeugen (oder LKW) nicht lohnt.
Die Hersteller haben mehr Cash Flow zur Verfügung als sie für Investitionen für die großen Modelle benötigen. Was kann man damit anstellen?
- in kleinere investieren - Dividenden/Aktienrückkäufe
Sofern die Investitionen grenzwertig betrachtet die Kapitalkosten (WACC) reinholen, ist es auch lohnenswert diese zu tätigen. Und solche Überlegungen werden natürlich im Management/controlling getätigt. Hier im Forum zu erzählen, dass man diese Bereiche fallen lassen sollte, ist daher Blödsinn.
Marketingtechnisch kommt noch der Punkt der Neukundengewinnung hinzu. Wer heute 1er/A-Klasse kauft, erwirbt in Zukunft ggf. auch einen 5er/E-Klasse.
Ob etwas sinnvoll ist, ergibt sich aus einem Opportunitätsvergleich. Könnte man zu den Renditen der großen Modelle dauerhaft investieren, dann würde man natürlich nur das tun. Das ist aber nicht der Fall (der Markt nimmt nicht unbegrenzt Fahrzeuge zum Preis X an). Überschusskapital muss der nächstbesten Verwendung zugeführt werden.
Ja zu LKW, ja zu Kleinwagen.
Und wenn man meint, dass eine Sum of the Parts Bewertung mehr ergibt und der Markt die Kleinwagen unbegründet bestraft (Abschlag zum Fair Value), dann umso besser, dann bekomme ich den zukünftigen Dividendenstrom für weniger Einsatz -> höhere langfristige Rendite. |