hat aber völlig recht.
Wenn du die Dynamik ansprichst, ist es eben von entscheidener Bedeutung, mal wieder die Relationen bzw. Erwartungen zurecht zu rücken.
Es gibt etliche Unternehmen, die als Wachstumsunternehmen angesehen werden, weil sie seit Jahren 10-15% wachsen. Dort werden Bewertungen zu 20fachen Überschuss oder 10fachen Ebitda als normal angesehen. Bei Softing ist es so, dass man jetzt jahrelang stark überproportional gewachsen ist. Aber das kann doch nicht zur Folge haben, von fehlender Dynamik zu reden, wenn Softing sein Wachstum von 25-30% p.a. auf 10-15% verlangsamt!!! Hier scheinen einfach die Relationen bei dir nicht mehr zu stimmen. Ein Unternehmen wie Softing sollte allemal mit KGV von 15 bewertet werden, und da hab ich den Cashbestand, der anorganisches Wachstum ermöglicht, noch gar nicht eingerechnet. Einzelne Schwächephasen, meist in Q3, oder auch mal etwas stangnierender Auftragseingang über ein paar Quartale heißt noch lange nicht, dass diese Wachstumsphase ein Ende findet. Das Wort Dynamik ist mir da viel zu hoch gehängt, weil Softing schlichtweg von hohem Wachstumsniveau nicht nochmal dynamisch wachsen kann, wie du es offenbar forderst, um höher bewertet zu werden. Ich seh dafür keinen Grund. Man ist weiterhin in Wachstumsfeldern aktiv, sowohl im bisherigen Geschäft als auch in neuen Segmenten, die sich derzeit auftun. Und in Schwächephasen einzusteigen und in guten Zeiten einzusteigen, macht nur dann Sinn, wenn man weiß, wann die Phasen wirklich vorhanden sind bzw. beginnen und enden. Das ist aber bei Softing nicht möglich, weil man halt auch mal zwischen den Quartalen schwankt, vielleicht bei einzelnen Kennzahlen auch mal über 2-3 Quartale hinweg eher rückläufige oder stagnierende Daten (AE, CF) veröffentlicht. Das ändert an der grundsätzlichen Story genauso wenig wie an der günstigen Bewertung oder dem technischen und fundamentalen Aufwärtstrend. |