Deshalb dürfte die lockere Christine nun bald die nächsten "Maßnahmen" einleiten. Ein EZB-Pressesprecher hat mir allerdings bereits jetzt (unter der Hand) mitgeteilt, dass die EZB unter gar keine Umständen massenhaft Klopapier aufkaufen wird ;-)
Aber allen Ernstes läuft es jetzt so, dass die EZB irgendwelche Schrottanleihen aufkaufen wird, nur weil die Energiepreise gegenüber 2019 um 8,4 % nachgegeben haben.
Kann die EZB den Markt nicht einfach mal in Ruhe lassen? Nein, kann sie nicht, denn der ganze Begründungszinnober dient ja nur dazu, um überhaupt einen Vorwand für das "Gelddrucken" zu finden, ohne das der Euro wegen der PIIGS-Dauerkrise dem Untergang geweiht wäre.
Und die Politik (inkl. Olaf Scholz) findet das alles ganz normal und lobt sogar die "Stabilisierungsmaßnahmen", die angeblich den Euro "vor Spekulanten" (Zitat Scholz) schützen sollen. (Derselbe Schmarren wie 2012, als Draghi erstmals die große Pumpe anwarf.)
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/...rticle22205855.html
Preise sinken - EZB gerät unter Zugzwang
Die Preise in der Euro-Zone sind im November den vierten Monat in Folge gefallen. Die Inflationsrate lag bei minus 0,3 Prozent, wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Hinter dem Rückgang im November standen insbesondere die Energiepreise, die zum Vorjahr um 8,4 Prozent nachgaben.
Auch im September und Oktober hatte die Inflation bei minus 0,3 Prozent gelegen, nach minus 0,2 Prozent im August. Dies bietet der Europäischen Zentralbank Grund zur Sorge: Denn Inflationsraten unter der Null-Linie sind nicht mit dem Ziel von Preisstabilität vereinbar, das die EZB bei einer Teuerungsrate von knapp zwei Prozent verankert sieht. Diese Marke gilt als Idealwert für die Wirtschaft, da sie genügend Sicherheitsabstand zu einer Deflationszone bietet, in der fallende Preise eine Abwärtsspirale aus sinkenden Löhnen und Investitionszurückhaltung auslösen können. Die Volkswirte der EZB gehen derzeit davon aus, dass das Inflationsziel auch längerfristig nicht erreicht wird.
An den Finanzmärkten wird damit gerechnet, dass die EZB deshalb ihre Geldschleusen weiter öffnet - wohl mit mehr Anleihenkäufen und Geldspritzen für die Banken.