drüber nachgedacht, dass es unabhängig von Epoche, Gesellschaftsform, Region oder Justiz immer wieder "Kranke" gegeben hat und geben wird, die morden, vergewaltigen, sich an Kindern, Frauen, Andersdenkenden oder -aussehenden vergangen haben oder vergehen werden?! Davor schützt uns weder die Todesstrafe noch irgendwelche Arbeitslager!
Solange Gewalt, Unterdrückung, Mißachtung und Rücksichtlosigkeit gesellschaftsfähig sind, Medien - ob TV oder PC-Spiel - Geld mit Gewalt verdienen, überforderte Eltern wertemäßig nichts entgegenzusetzen haben und man von der sogenannten geistigen oder politischen Elite vergebens auf moralische Visionen wartet, weil die sich lieber dem Diktat des neoliberalen Marktes unterordnet, der nur Wachstum - egal womit und woher - kennt, dann sehe ich die Gefahr zunehmender Gewalt durch immer MEHR "Kranke" in dieser Gesellschaft als weiter ansteigendes Phänomen und große Herausforderung für uns alle.
Auch wenn sich so mancher gerne selber als "Jäger" des Täters und damit als Wächter von Moral sehen möchte, so halte ich den Weg - und zwar ohne ironischen Unterton "schlechte Jugend gehabt" -, bei den Ursachen anzusetzen, für den einzig zielführenden! Wenn wir davon ausgehen, dass ein genetischer Schaden in den seltensten Fällen die Ursache ist, einen Menschen zum Täter zu machen, dann kann eben nur die Sozialisation der Grund sein. Wir als Gesellschaft haben also die verdammte Pflicht (und damit die einzige Chance) genauer hinzusehen, und uns zu fragen, wann soziale Verkümmerung bei einem Menschen beginnt. Eltern, Umfeld, Schule, Sportverein, Arbeitgeber, Medien etc. - können dazu beitragen, Menschen zu sozialen Wesen werden zu lassen - statt zu "Bestien", denen Moral oder Strafe einerlei geworden sind! ----------- ED hät noch ever jut jejange! |