Sry, ist schon etwas alt, aber vielleicht habt ihrs ja noch nicht gefunden ;) Ich meine, nach dieser News rennen bestimmt noch einige Leute hinterher...
03.01.2011
§ Zur News-Übersicht DruckansichtDruckansicht Empfehlung versendenEmpfehlung versenden Seltene Erden: Schock zum Jahreswechsel
Markus Bußler Ein frohes neues Jahr - das wünscht man sich gewöhnlich zum Jahreswechsel. Doch Verantwortliche von manchem Hightech-Konzern hatten wohl alles andere als einen angenehmen Jahreswechsel. Schuld daran ist China. Die Ankündigung, die Exportquote für Seltene Erden erneut zu senken, stößt auf Entsetzen.
Im ersten Halbjahr 2011 will China nur noch 14.508 Tonnen des begehrten Materials exportieren. Im Vergleich zum ersten Halbjahr würde dies einen Rückgang von 35 Prozent bedeuten. Und das wohlgemerkt, nachdem die chinesische Regierung schon in den vergangenen Jahren beständig die Exporte von Seltenen Erden beschränkt hat.
Unverzichtbar
Seltene Erden sind in der Hightech-Industrie unverzichtbar. Egal ob beim Handy, beim LCD-Fernseh-Gerät, bei Windkraftanlagen oder modernen Elektromotoren - überall kommen die Seltenen Erden zum Einsatz. Zwar kommen Seltene Erden nahezu in allen Regionen vor, doch die Konzentration ist meist zu gering, als dass sie bislang gewinnbringend abgebaut werden konnten. China kontrolliert fast 97 Prozent der Produktion und damit auch des Handels mit den begehrten Elementen. Der Grund: In China sind die Lohnkosten niedrig und die Anforderung an Umweltstandards bei weitem nicht so hoch wie in westlichen Industrienationen.
Situation verschärft sich
Experten gehen ohnehin davon aus, dass es bei manchen Seltenen Erden schon aufgrund der erhöhten Nachfrage aus der Industrie zu Engpässen kommen wird. Die Ankündigung Chinas, den Export weiter drosseln zu wollen, dürfte die Situation weiter verschärfen. Schließlich dürften auch die Preise von Seltenen Erden weiter klettern. Dabei hatte sich der Preis für manches Element bereits im vergangenen Jahr verdoppelt.
Das Gute an der Situation - wenn man denn der Situation überhaupt etwas Gutes abgewinnen kann: Durch die gestiegenen Preise wird die Produktion auch für Unternehmen außerhalb Chinas interessant. Einige Konzerne stehen bereits in den Startlöchern. Allen voran das australische Unternehmen Lynas hatte angekündigt, schon bald mit der Produktion von Seltenen Erden beginnen zu wollen. Entsprechend positiv reagiert die Aktie auf die vergangenen Meldungen.
Doch es gibt noch mehr Unternehmen, die von der Politik Chinas in Sachen Seltene Erden profitieren werden. Anleger sollten sich auf jeden Fall in dem Zukunftsmarkt positionieren, um an dem Aufschwung teilzuhaben. Im jüngsten Spezialreport „Einmalige Rohstoff-Chance 2011: Vervielfachen Sie Ihren Einsatz" stellt DER AKTIONÄR zwei Unternehmen vor, die im laufenden Jahr zu den großen Gewinnern zählen werden. |