Ja, die IG Metall ist eine Schlaraffenlandorganisation. Sie hat Großes geleistet während der 50er und 60er Jahre. Mittlerweile ist leider der Bezug zur Realität völlig verloren gegangen. Für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und den sozialen Frieden in Deutschland wäre es viel wichtiger, die Lücke zu den prekären Lohnverhältnissen zu schließen. Da es diese offenbar im IGM-Tarifbereich nicht gibt (siehe oben) wäre es an der Zeit, sich um die Bereiche zu kümmern, in denen Tarife systematisch umgangen werden. Zum Erhalt der Arbeitsplätze in FIrmen, die den Tarif achten, könnte man die Entgelte an den Unternehmenserfolg koppeln und den Mitarbeitern und Pensionären der HDM das Gehalt/Pension kürzen solange es der Firma schlecht geht und umso mehr zu erhöhen wenn es ihr wieder gut geht. Wer nicht mehr glaubt, dass es der Firma gut geht, sollte sofort rausgeschmissen werden (wenn er nicht die E..r hat selbst zu gehen), denn er ist als Mitarbeiter in dieser Firma zum Erreichen des Turnarounds denkbar ungeeignet. Natürlich kommen jetzt wieder die Argumente, dass die Belegschaft über Aufhebungsverträge und Kurzarbeit ja schon so viel geleistet hat. Wenn wir so diskutieren, bitte aber dann auch mal konkret die Höhe der Abfindungen nennen, die für die Vertragsauflösungen gezahlt wurden. Da müssen anderen nämlich ein paar Jahre hart für schuften, was mancher HDMler bekommen hat, nur damit er endlich zu Hause bleibt. Bei Kurzarbeit hat man zwar etwas weniger Geld (typischerweise ca.10%), muss aber viel viel weniger bzw. gar nicht mehr arbeiten. Der effektive Stundenlohn steigt also noch in der Kurzarbeit. Also wo ist bitte das Opfer??? Ich habe dem Wunsch nach weiteren Daten zu meinen Thesen gerne entsprochen. Jetzt bitte ich Schmodo oder jeden anderen, der seine Meinung teilt, Daten und Fakten hier zu posten! Welche Opfer haben die Mitarbeiter und Pensionäre der Firma denn schon erbracht? Jaja, die Hypothek auf das Häuschen, die Finanzierung bricht aj leider zusammen, sobald ein paar Prozente Gehalt fehlen. Leute, es tut mir leid, wer so unseriös kalkuliert, kann sein Problem nicht zu dem der Firma machen. Fortgeschrittenes Alter erleichtert die Jobsuche selbstverständlich nicht, ich bin aber auch Chef von mehreren MA und habe regelmäßig Bewerbungen älterer MA auf dem Tisch und kann sagen, dass dies immer nur dann ein Problem ist, wenn der MA in den letzten 20 Jahren auch immer dasselbe gemacht und nichts dazugelernt hat. Wer Erfahrung in Kombination mit dem aktuellsten Bildungsstand und Leistungsbereitschaft vorweisen kann, hat auch eine Chance, sogar eine viel bessere als mancher Berufseinsteiger! Wer aber nicht mal an sich selbst glaubt, wie soll man als Arbeitgeber denn dann an diesen MA glauben? Zur Frühwarnthematik: Es ist völlig richtig, dass Schmodo hier früh vor den Problemen gewarnt hat. Seine Aussagen ließen sich auch immer mit den Nachrichten und den Kursen in Deckung bringen. Das ist in den letzten Wochen leider nicht mehr der Fall. Ich vergleiche es mal mit einem Rauchmelder. Der kann auch Leben retten. Wenn der Rauchmelder aber einfach immer und überall Alarm schlägt, darf er sich nicht beschweren, wenn man ihm nicht mehr glaubt. Ein Wort noch zu Linzbach: Gebt dem Mann doch Zeit! Er hat noch nicht eine einzige HV als CEO absolviert aber alle wissen schon, dass er es auch nicht bringt, weil er nach weniger als einem Jahr erst die Hälfte des Riesenberges aus Sch..e weggeräumt hat. Wie viele Jahre durfte Schreier weiterversagen, während ihm die meisten Mitarbeiter weiter die Treue gehalten haben, weil er ja so integer ist? --- Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung |