hatte ja schon bei w.o. die besten Beiträge, schön dass er nach seinem Abschied dort hier postet. Vermutlich haben die meisten schon mal mitgekriegt, dass die Deutschen im Ausland als besondere ängstlich bewertet werden und es für dieses Phänoment sogar inzwischen einen englischen Begriff gibt " german angst ". Unsere ganze Politik wird inzwischen von dieser german angst beeinflusst und das führt dann zu parteienübergreifenden irrationalen Entscheidungen.Die sogenannte energiepolitische Wende in Rekordgeschwindigkeit nach Fukushima ist da ein gutes Beispiel. In Japan hingegen, ungleich betroffener und auch zukünftig ungleich gefährdeter gibt es hingegen einen fortdauernden Konsens, dass es Atomkraft weiterhin gibt. Darauf soll man sich mal einen Reim machen. Dass es in einem so wichtigen Thema nicht mal so etwas wie unterschiedliche Parteiauffassungen gibt, ist fast nicht verstehbar. Ebenso dass die völlig aus dem Ruder laufenden Kosten für den Endverbraucher in Deutschland völlig unakzeptabel sind, und zusätzlich die Wettbewerbsfähigkeit Deutschalnd auf Dauer in Frage stellen, es ist ein Tabuthema, und wer es krtisch angeht, ist reaktionär oder wird als lobbyist der Atomlobby kritisiert. ein anderes Thema , wo ich die Krise kriege, ist die ganze Diskussion um den Euro, die Rolle Deutschland in der Bewältigung der Krise, die Kosten , die da möglicherweise zukünftige Generationen belasten werden. Da ist eine kritische Diskussion auch so gut wie nicht zugelassen. Der Euro ist unumgänglich, ohne Euro könnte Deutschland nicht existieren, und alles wird gut., Wir sind in einer Transferunion, und das soll gut so sein. Inzwischen gehts vermutlich wirklich nicht mehr zurück ,da sich Deutschland bereits so kommittet hat, aber ältere Semester wissen, dass Deutschalnd auch ohne Euro wettbewerbsfähig war, mit aufwärtender DMark und dass es in Europa Länder mit eitaus stäkeren Währungen gibt ,die sich trotzdem erfolgreich auf dem Weltmarkt behaupten. Schön zu wissen, dass Deutschland ohne Euro nicht existenzfähig wäre. Um auf E-on zurückzukommen, ich bin froh, dass die ihr Geschäft auch regional diversifizieren. Russland, Türkei und Brasilien sind auf jeden Fall alles andere als Dritte-Welt-Länder und haben alle drei auf Sicht der nächsten Jahre erheblich bessere Wachstumschancen als Deutschland, von der politischen Bevormundung mal abgesehen. |