die mich zum Nachdenken zwingt. ;-) Ich möchte die Frage mit einer Gegenfrage beantworten: Können Aktien wirklich in beliebiger Anzahl neu herausgegeben werden? So wie ich das verstanden habe, werden Kapitalerhöhungen entweder im Zuge einer geplanten Investition / Zukauf etc. vorgenommen. Ist dies nicht der Fall, verwässern die neuen Aktien den Wert der bisherigen Firmenanteile, was der Markt in der Regel durch Kursverluste abstraft. Der Wert des Firmenanteils, dessen Eigentümer ich durch Erwerb der Aktie bin, ausgedrückt in Geld, sinkt. Wollte die AG eine weitere KE durchführen, ohne diese mit ZUSÄTZLICHEN Werten zu rechtfertigen, sollten die Käufer für die neuen Aktien ausbleiben, die KE scheitert. Ich bin also geneigt, Aktien tatsächlich als eine Art "Währung" zu betrachten, nur stellt der Markt hier sicher, dass diese "Währung" hinsichtlich ihres Wertes transparent ist. Denn der Wert einer Aktie ergibt sich aus der Größe des Anteils am Unternehmen, das sie repräsentiert und aus dem Gewinn, den dieser Anteil erwirtschaften kann. (Dividende). Letztendlich repräsentiert eine Aktie somit einen konkreten, realen Wert. Dieser Wert wird in Geld ausgedrückt, welches in verschiedenster Form auftreten kann, zur Zeit als Euro / Dollar etc. Eine Währung, also Geld, stellt ein "Recht" dar, eine Vereinbarung zwischen Menschen. Diese Vereinbarung beruht im Wesentlichen auf Vertrauen. Solange alle Marktteilnehmer darauf vertrauen, dass sie für ihr Geld einen realwirtschaftliche WERT, also eine Ware kaufen können, hat Geld einen Wert - den es aber nur durch die ihm zu Grunde liegenden Sachwerte erhält. ;-) Fehlen diese, wie es bei den aktuellen Währungen zweifellos der Fall ist, weil Geld- und Wertvermehrung immer schneller auseinander laufen, verliert das Geld seinen Wert, es wird WERT-los. Der einer Aktie gegenüberstehende Anteil an einer intakten Firma hingegen hat auch dann einen SACHWERT, wenn die Währung bereits auf ihren inneren Wert, nämlich Null, gefallen ist. (siehe dazu Kaufkraftverlust der Währungen durch Inflation). Wer glaubt, die EZB würde WERTHALTIGE Staatsverschuldungen aufkaufen, um neues Geld drucken zu können, der sollte sich einmal vor Augen führen, wer diese Staatsschulden letztendlich bezahlen soll. Am Ende werden da Steuern unserer Enkel und Urenkel "verkauft", um nicht zu sagen unsere Kinder und Enkel selbst. Wie WERT-haltig das dadurch in Verkehr gebrachte Geld ist, mag jeder für sich entscheiden... |