die Dänen aber schon.
Dänemark bezieht Strom aus Schweden und Norwegen. CO2-frei. Und zwar,was die Leitungen hergeben, bis zu 3,5 Gigawatt (ca.) Das ist mehr als 50% des gesamten dänischen Stromverbrauchs. Die Windmühlen können ruhig stillstehen: Der Strom kommt weiter aus der Steckdose bzw. über Unterseekabel. Ganz einfach.
Problem: Norwegen wird seine Leitung nach Dänemark im Jahr 2026 abbauen. Eine neue Leitung wird nicht gebaut. Man braucht den Strom in N selbst. Norwegen denkt nun auch selbst über Kernkraftwerke nach. In einem Land, in dem Öl und Gas wie Milch und Honig reichlich fließen.
Dänemark kann dennoch seinen Energiebedarf "fossil" (Steinkohle,Gas,Öl) decken. Trotz der bevorzugten Versorgung aus S und N hält Dänemark noch eine komplette Kraftwerksstruktur vor.. Das ist natürlich sehr teuer. Aber, man ist auf den Ausfall Norwegens gut vorbereitet.
Hätte Dänemark nur 3 (!) Kernkraftwerke, bräuchte es keinen Strom mehr aus N und S zu beziehen. Es bräuchte auch keinen Strom mehr fossil zu erzeugen. Der Strom aus Schweden kommt sowieso jetzt schon aus Kernkraft.
Deutschland hat nicht das Privileg, zwei Nachbarnationen zu haben, die die eigene Versorgung übernehmen können. Zwei Nationen, die eben mal so einspringen können. Die - auf D umgerechnet - eben mal 30 GW bereitstellen können. No way!
Das gesamte dänische Modell CO2-armer Energieerzegung ist gar keines. Es funktioniert nur mit den beiden energiereichen Nachbarn. Die in Zukunft nicht mehr so mitspielen werden wie bisher.
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Alea iacta est