Es ist Karneval - in ganz Köln erschallt "Kölle Alaaf“ und man zelebriert das kölsche Lebensgefühl.
Bei "Kölle Alaaf" handelt es sich um den kölschen Schlachtruf, der auf gar keinen Fall, unter keinen Umständen zu verwechseln ist mit "Helau", denn dies ist der Schlachtruf der Mainzer oder Düsseldorfer und damit im Kölner Karneval tabu. Bei einer Verwechslung auf Gnade zu hoffen, wäre verfehlt - irgendwann ist auch die sprichwörtliche Toleranz der Kölner am Ende. § Der Ausruf "Kölle Alaaf" ist 1635 erstmals schriftlich belegt in einer Bittschrift des Fürsten Metternich an den Kölner Kurfürsten. Das Wort Alaaf stammt vom altkölnischen Begriff all af ab und bedeutet daher soviel wie "Köln vor allem (Anderen)!" Auch wenn die Historie dieses Begriffs bereits ins 16. Jahrhundert zurückreicht, erschallte er aber nicht im Zusammenhang mit dem traditionellen Karneval. Vielmehr war es zunächst ein Lob- und Trinkspruch. Erst als sich der Karneval seit 1823 in gewandelter Form präsentierte und immer mehr die Straße und die Öffentlichkeit eroberte, da erst wurde "Kölle Alaaf" zum vertrautesten Schlachtruf der tollen Tagen. |