Bei Bekanntgabe der Q2-Zahlen sprach man noch von einem Umsatz zwischen 1,2 und 1,4 Mrd USD in 2023. Und dann am 11. Oktober nur noch von 1,2 Mrd. USD Jahresumsatzziel – ohne Erläuterung, warum die Prognose nur am unteren Ende erreicht werden soll. Immer noch ein ehrgeiziges Ziel, dessen Verfehlen weiteres Vertrauen in Plug Power zerstören könnte.
Auftragsrückstand? "Kunden für Elektrolyseure im grossen Messstab: Mehr als 1 GW an neuen Elektrolyseur-Möglichkeiten, einschliesslich Fortescue und Arcadia, zeigen, wie Plug's Größe und Technologie zu Aufträgen für Elektrolyseure im industriellen Massstab führen." und "Die aktuellen Aktivitäten von Plug und SK umfassen den Einsatz von Produkten über unsere gesamte Plattform. AccionaPlug treibt den Bau einer 15-TPD-Anlage in Spanien voran. Das Hyvia-Joint-Venture (JV) ist gut positioniert, um im Jahr 2024 und darüber hinaus ein robustes Wachstum zu erzielen. Mehrere Testpiloten laufen und Brennstoffzellenfahrzeuge sind bereits heute für den kommerziellen Einsatz verfügbar."
Besserung bei den Verlusten hängt an der Wasserstoffproduktion und den Marktpreisen – wenig Hoffnung auf kurzfristige Lösung. Was wird aus der Prognose?
Friktionen, Verwerfungen bei der Wasserstoffproduktion in den USA sollen im Wesentlichen für die weiter steigenden Verluste der Amerikaner verantwortlich sein.Ob die Jahresprognose noch zu halten ist, scheint zumindest zweifelhaft. Teurer Wasserstoffeinkauf bevor die eigenen Produktionsstätten aktiv werden (bisher erst Georgia in Betrieb mit Erreichen der Kapazität im Q4/23).
"Im dritten Quartal 2023 hat das Unternehmen eine nicht zahlungswirksame Belastung in Höhe von 41,6 Mio. US-Dollar vorgenommen. Diese Kosten spiegeln die Projektion der zukünftigen Kosten für die Wartung unserer bestehenden Flotte während der verbleibenden Laufzeit ihres Servicevertrags Vertrages. Die gravierende Wasserstoffknappheit hat sich negativ auf die direkten Servicekosten sowie auf den Zeitplan für die Implementierung von Flotten-Upgrades in kundeneigene Anlagen ausgewirkt. Diese Faktoren wurden durch bestimmte Kostensteigerungen aufgrund von Inflationsauswirkungen auf Arbeit, Material und Gemeinkosten verstärkt. Das Unternehmen beobachtet weiterhin die aktuellen Kostentrends und die Dynamik des Wasserstoffmarktes. Sollten sich diese Trends fortsetzen, muss das Unternehmen möglicherweise in künftigen Perioden zusätzliche Rückstellungen für Leistungsverluste bilden."
Besonderheiten, überraschendes – Entwicklungen. Der Ausbau des H2-Produktionsnetzwerkes scheint „on track“. Wobei mit Fortescue ein Partner für das Georgia-H2-Produktionswerk gefunden wurde, um den gesamten Kapitalbedarf Plugs zu senken.Macht Sinn, insbesondere da Kapitalerhöhungen aufgrund des Verwässerunsgeffekts bei den aktuell wiederholt verfehlten Erwartungen „teuer“ werden sollten.
"Unsere Absichtserklärung mit Fortescue sieht eine 40%ige Beteiligung von Fortescue an der Wasserstoffanlage von Plug in Texas und eine Beteiligung von Plug an der Wasserstoffanlage von Fortescue in Phoenix von bis zu 25% vor. Wir werden weiterhin Partner evaluieren, um unseren Kapitalbedarf zu senken."
Quellenangabe:
https://www.nebenwerte-magazin.com/...ch-crasht-die-aktie-minus-1248/
----------- So wie einem das Licht nicht ohne die Dunkelheit bewusst würde, so gibt es keine Situation, in der nicht etwas POSITIVES zu entdecken wäre.
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