Die Polizei mußte in der Nacht zu Sonntag eine geheime Corona-Party in der Schozacher Straße
(Shisabar im Stadtteil Rot)auflösen. Die Beamten waren nach Zeugenhinweisen am Samstag um
22.50 Uhr zur Shisa-Lounge ausgerückt. Die Eingangstür war verschlossen, doch drinnen waren
leise Musik, Klappern und Poltern zu hören. Die Scheiben waren von innen verdunkelt. Trotz
Aufforderung wollte niemand öffnen. Also knackte die Feuerwehr im Auftrag der Staatsanwaltschaft
die Eingangstür. In dem Lokal hielten sich scheinbar nur vier Personen auf. Doch das war nur ein
Täuschungsmanöver. Ein Polizeihund nahm sogleich die Fährte auf und führte die Beamten zu einem
Lagerraum im Keller: ,,Die Tür war mit einem Gerümpel aus Möbelstücken verbarrikadiert", sagte
Sprecher Thomas Reith vom Führungs- und Lagezentrum der Polizei. Im Raum fanden sich 22 weitere
Partygäste. Alle 26 wurden wegen des Vergehens gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.
Die 19bis 35 Jahre alten Beschuldigten stammen aus Stuttgart und der Region. der 27-jährige
Betreiber war nicht an Ort und Stelle. Er wurde von der Polizei hinzugerufen- und muß nun mit
konzessionsrechtlichen Konsequenzen der Gaststättenbehörde rechnen.
Es war nicht der erste Stuttgarter Gaststätten-Sündenfall. Bereits am montag gab es eine ähnliche
Razzia in einem Cafe am Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt. Die Beamten fanden gegen 21.30 Uhr
hinter heruntergelassenen Jalousien den Wirt und drei Gäste vor- was bereits ein Verstoß gegen
die Bestimmungen war.Eine getarnte Tür hinterm Tresen führte die Beamten allerdings noch
in den Keller- und zu neun weiteren illegalen Gästen.
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