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SCHMIDER INVESTMENTS AKTIENANALYSE 19.01.2004 Carsten Schmider, Chefanalyst
Die Aktie der San Telmo Energy (WKN 675088/ ISIN CA7995491007 ) ist aus Sicht unseres Hauses auf dem jetzigen Kursniveau ein erstklassiger spekulativer Kauf für jedes gut diversifizierte Privatportfolio, aber ebenfalls auch für den breit aufgestellten Rohstofffonds, der seinen Bestand mit einem spannenden Unternehmenstitel, der sich auf der Schwelle zur umfangreicheren Öl -und Gasproduktion befindet, ergänzen möchte. Die junge aufstrebende Energiefirma aus Kanada, die sich auf die Akquisition von lukrativen Öl –und Gasressourcen konzentriert, die von den Big Playern der Branche wegen zu geringer Größe veräußert bzw. nicht entwickelt werden, wird von uns seit längerer Zeit beobachtet und regelmäßig analysiert. Nach wie vor halten wir dieses Unternehmen für eine der interessantesten Saatkapitalgesellschaften im internationalen Energiesektor. Dies hat mehrere Gründe:
1. Die Qualität des Managements um CEO Brian Bass (langjährige exzellente Erfahrung im Ölbusiness) wird zunehmend auch von anderen Branchenexperten wahrgenommen und als positiv hervorgehoben. In von uns geführten Interviews konnten wir uns bereits vor über einem halben Jahr von der Professionalität der Unternehmensführung überzeugen 2. Die Strategie der Firma, von Großkonzernen auf Grund zu aufwändiger Explorationsumstände abgestoßene Öl- und Gasfelder mit hohem Potenzial aufzukaufen und zur Produktion zu bringen, ist vielversprechend. Eine Juniorexplorationsgesellschaft wie San Telmo kann wesentlich kostengünstiger und flexibler kleine Projekte explorieren und unbürokratisch in das Stadium der Produktion überführen. Die Schwelle zum Gewinn ist hier viel schneller erreicht als bei den Großkonzernen, die wegen ihres extrem überdimensionierten Apparates nur an wirklichen Weltklasselagerstätten verdienen können.
3. Die im Besitz von San Telmo befindlichen Öl/Gasvorkommen und Projekte sind ausgesprochen attraktiv. Zwar kann es immer wieder mal passieren, dass eine Lagerstätte die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen kann und sich als Flop erweist. Wegen des mittlerweile aber recht breit aufgestellten Projektreservoirs könnte dies jedoch im Fall von San Telmo durch andere sehr gute Projektperspektiven kompensiert werden.
Gordondale Projekt erfolgreich getestet
In einer soeben veröffentlichten Pressemitteilung gibt das Unternehmen bekannt, dass bei dem 50-stündigen Produktionstest am Gordondale-Projekt eine maximale Förderrate von 4,2 Millionen Kubikfuß Gas pro Tag und 603 Barrel Öl pro Tag nachgewiesen werden konnte. Die gesamte Gasproduktion während des Förderzeitraums betrug 2,7 Millionen Kubikfuß und 596 Barrel Öl. Dies ist allerdings nur deshalb so ausgefallen, weil wegen Sicherheitsbestimmungen ein Drosselungsventil die Tagesflussrate auf 1,6 Millionen Kubikfuß Gas und 596 Barrel Ö pro Tag beschränkte. Die Analyse des Bohrlochtests, die durch die Consulting Firma Fekete und Associates durchgeführt wurde, wies darauf hin, dass während des Tests keine Begrenzungen des Reservoirs entdeckt wurden. Gegenüber Schmider Investments gab CFO Dyakowski seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Bohrergebnisse einen starken kommerziellen Betrieb unterstützen würden. Eine zusätzliche substanzielle Wertsteigerungen für die Aktionäre sollen in der Folge nun durch weitere Entwicklungsprogramme und Bohrlöcher auf dem Gordondale-Grundstück erreicht werden. Bereits im Februar, und das ist sensationell, soll das Bohrloch signifikanten Cashflow generieren. Auf diese Weise könnte das Unternehmen erstmals völlig selbständig, das heißt nicht fremdfinanziert, die weitere Expansion finanzieren. Ein weiteres Projekt, das Peace Ricer Arch Projekt, steht unmittelbar vor der Exploration, Produktionstest und Analysen laufen. Hier sind wohl in nächster Zeit ebenfalls positive, vielleicht sogar spektakuläre Neuigkeiten zu erwarten, da San Telmo erst vor kurzem die Betriebsbeteiligung von 50 auf 100 Prozent erhöht hat. Selbst ohne Peace River Arch ist das Gordondale-Projekt so zugkräftig, dass das Unternehmen weiteren großen Auftrieb erhalten sollte. Es sollte in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, dass San Telmo mit dem McLeod-Projekt ja bereits ein zweites Standbein besitzt, das unmittelbar vor der Produktion zu stehen scheint. Auf neue Nachrichten hierüber darf man wohl sehr gespannt sein.
Übernahmephantasie wird kommen
Die zu erwartende Übernahmephantasie wird in nächster Zeit ein weiterer Jungbrunnen für den Aktienkurs sein. Instabilität im Nahen Osten, die zunehmend unberechenbarere Förderpolitik der Opec und die tendenziell steigende Nachfrage nach Öl sorgen im Verbund mit der weltweiten Verknappung der Erdgasressourcen für eine brisante Mixtur, die San Telmo nutzen könnte. Gerade die Kombination beider Rohstoffbereiche ist es, die San Telmo so interessant macht. Der Ölpreis ist zuletzt wieder auf 34 Dollar angestiegen. Wir halten 40 Dollar im nächsten Quartal für durchaus möglich, was San Telmo als neuem Junior-Produzenten natürlich sehr gelegen käme.
Privatanleger und gut diversifizierte Fonds sollten sich durch die Talfahrt der San-Telmo Aktie im Dezember (bis auf 0,76 Euro) nicht irritieren lassen. Hierfür waren keine fundamentalen Gründe verantwortlich, sondern reine Markttechnik. Wir selbst hatten in unserer letzten Besprechung ja auch geraten, bei Kursen unter 0,90 Euro zu verkaufen. Die Entwicklungen der letzten Tage haben aber gezeigt, dass die San Telmo-Papiere vor einem neuen breiten Aufschwung im Verbund mit den positiven Unternehmensnews stehen könnten. Momentan befindet sich die Aktie im charttechnisch äußerst interessanten Stadium eines Spiels mit der Marke von 1 Euro. Nach unserer Auffassung wird es dem Kurs in den nächsten Wochen gelingen, diese Marke signifikant nach oben zu durchbrechen, was steigende Notierungen bis auf einen Darstellungsbereich von 1,30 Euro zur Folge haben kann. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass San Telmo bis April neue All-Time Highs sieht. Wenn die Produktion wie geplant erfolgreich verläuft, sind der Rallye in 2004 keine Grenzen gesetzt. Wir empfehlen unseren Kunden jetzt den Einstieg in dieses Papier. Allerdings sollte sich jeder Investor darüber im klaren sein, dass relativ marktenge Nebenwerte, zumal im Rohstoffbereich, über erhebliche Volatilitäten bzw. Gefahren bis hin zum Totalverlustrisiko verfügen. Die Abhängigkeit von einigen wenigen Projekten macht solche Werte anfällig für erhebliche Rückschläge, zumal dann, wenn sich die erhofften Entwicklungen in den einzelnen Fördergebieten nicht so rasch wie vermutet einstellen oder sogar konterkariert werden. Deshalb empfehlen wir dringend allen Anlegern, die Nachrichtenlage bzgl. San Telmo intensiv zu beobachten, um gegebenenfalls reagieren zu können. Bei positiven Meldungen sollten aber auch schnelle Zukäufe in Erwägung gezogen werden. Restriktive StopLoss Marken sind ein Muss: Wir raten zu 0,75 Euro. Sollte der Kurs diese Marke noch einmal sehen wollen, dann sollte der Ausstieg erfolgen. Bei einem Durchbrechen der 1,20 Euro Marke nach oben empfehlen wir allerdings aggressives Zukaufen.
Unser Rating: Strong Buy Unser Kursziel auf 6 Monatssicht : 2,0 € |