Falls jemals jemand von Euch mit dem Gedanken gespielt hat Flüssigmetallwärmeleitpaste auf seine CPU zu schmieren, kann ich Euch nur den Tip geben - LASST ES !!!!
Habe mir meinen Prozessor nochmal mit der Lupe angeschaut und genau das war es, was auf den beiden Pins drauf war. Zudem fand ich auch einen recht großen Klecks davon seitlich am Prozessor - und das, obwohl ich die CPU damals beim Einbau mit einem Schleifpapier gut aufgeraut und nur hauchdünn damit bestrichen hatte. War kaum mehr Material als ne halbe Erbse oder so...
Nun wollte ich wissen, ob sich davon auch was im Motherboard-Sockel in den Kontaktstellen für die CPU findet. Glücklicherweise nicht, aber ich staunte nicht schlecht, als ich weit um den Sockel verstreut überall kleinste Miniaturkügelchen und Schmotzer davon fand. Gott sei Dank sind die Motherboards heutzutage beschichtet, sodass nicht gleich die Leiterbahnen einen Kurzen bekommen...
Das Zeug ist voll die Hölle und gleitet über alles, was nicht super rau ist, wie Teflon. Es bleibt nichtmal richtig an einem Wattestäbchen hängen. Nur wenn man dieses mit Spiritus tränkt und in die Nähe der Flüssigkeitmetallverunreinigung kommt, wird diese kugel-/tropfenförmig und lässt sich dann recht gut entfernen. Selbst am Rand des Prozessorsockels habe ich noch einen ordentlichen Klecks gefunden, von dem ich nun hoffe, dass davon nichts unter den Sockel gewandert ist. Nicht, dass ich den neuen 5900X heute abend auch noch schrotte...
Ist zwar jetzt etwas off-topic, aber da hier ja auch einige Selbstschrauber mit an Bord sind, dachte ich, ich lasse Euch kurz eine kleine Warnung zukommen und bewahre Euch vielleicht vor demselben Fehler. Nehmt Euch lieber ne Nokuta NT-H2 oder was Vergleichbares, die ist deutlich einfacher in der Handhabung und liefert laut Tests nur ca. 1°C Temperaturdifferenz zur Coollaboratory Liquid Flüssigmetallpaste. Das lohnt sich wirklich nicht und hat mich jetzt einen defekten Prozessor gekostet. Wenn ich Pech habe, sogar noch ein Motherboard.
Grüße BT |