Die Experten von "Der Aktionärsbrief" sehen bei der Aktie der Deutschen Bank (Profil) ein erstes Kursziel bei 30 Euro.
Die Aktie habe ihren mittelfristigen Abwärtstrend nach oben gebrochen. Die laufende Erholung sei bereits von 16 bis 22 Euro gelaufen. Der Topkurs in 2007 habe bei fast 120 Euro gelegen. Aus charttechnischer Sicht würden 29 bis 30 Euro kein größeres Problem darstellen. Auch 36 Euro Richtung Frühjahr seien nicht sonderlich ambitioniert. Vom Zahlenwerk her sei zunächst Ruhe.
Erwartungsgemäß seien die Zahlen tiefrot gewesen. Bereits seit dem 14. Januar sei der Verlust von 3,9 Milliarden Euro in 2008 bekannt gewesen. Verständlicherweise habe der Konzern keinen Ausblick auf 2009 gewagt, wenngleich der Januar mit Erträgen von 2,8 Milliarden Euro gut gelaufen sei. Das sich das Kernkapital von 28,3 Milliarden Euro auf 31,1 Milliarden Euro erhöht habe, sei beachtlich. Die Kernkapitalquote liege somit bei 10,1%.
Bereits 2008 sei die Bilanz kräftig gesäubert worden. Milliardenschwere kritische Positionen seien im Schlussquartal abgestoßen, abgeschrieben und ins Bankenbuch transferiert worden. Das heiße, dass diese Papiere bis zur Endfälligkeit gehalten würden und anderen Bewertungsmethoden unterliegen würden. Es deute sich damit zwar noch keine generelle Trendwende bei der Ertragsdynamik an. Es wachse aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Gesellschaft ohne Kapitalerhöhung und ohne Staatsbeteiligung auskommen werde. Die Aktie habe kurzfristig Luft nach oben.
Die Experten von "Der Aktionärsbrief" sehen bei der Aktie der Deutschen Bank ein erstes Kursziel bei 30 Euro. Im Zuge der Änderung der Bilanzierungsrichtlinien seien auch deutlich höhere Kurse denkbar. Ein Stoppkurs sollte bei 19,50 Euro gesetzt werden. |