Das er Orcel die Frage in den Raum stellt, ist fast schon lächerlich.
Ich habe mal die Zahlen grob überschlagen und eine "Milchmädchenrechnung" aufgemacht (mit runden Zahlen). Gehen wir mal davon aus, dass die Uni sich ihre aktuellen 30 % für im Schnitt 16 € gesichert hat (wahrscheinlich sogar noch drunter). Fehlen ihm also noch 70% - so viel braucht er vielleicht nicht, aber machen wir es einfach. Was könnte er denn dafür zahlen, bis es sich "nicht mehr lohnt".
Lt. Onvista wird die Coba in den nächsten drei Jahren 2,25 € / 2,84 € / 3,46 € je Aktie an Gewinn verbuchen. Da die Coba derzeit dies zu optimieren versucht, unterstellen wir mal im Mittel langfristig 3,30 € Gewinn pro Jahr. Sollte die Uni die Coba übernehmen, wird sie natürlich Synergien heben, also sagen wir mal 10 % mehr Gewinn pro Jahr für unsere Coba. Sind wir bei 3,60 € Gewinn pro Jahr.
Und jetzt rechnen wir mal - 30% zu 16 € hat die Uni schon. Sagen wir mal sie zahlt 19 € für die restlichen 70 %, dann ergibt sich ein durchschnittlicher Kaufkurs von 18,10 - damit amortisiert sich das Geschäft nach 5 (!!!) Jahren. Bei 6 Jahren Amortisationszeit wären 24 € für die restlichen 70 % drin und selbst dies wäre noch unter Buchwert der Coba. Bei 29 € wären es 7 Jahre und auch das ist m. E. im Rahmen des erträglichen.
Und dazu kommt, dass insbesondere der überall kolportierte (kostenintensive) Stellenabbau ggfls. gar nicht (in dem Umfang) zwingend notwendig wäre. 2023 (Quelle unten) hat die Coba vorausgesagt, dass bis 2034 ca. 20.000 neue Mitarbeiter benötigt werden, also 2.000 pro Jahr. Wenn man also einfach niemanden mehr einstellt, regelt sich das weitgehend von alleine und die Zusammenführung mit der UNI/HVB wäre einfacher möglich.
Zusammengefasst ... die Uni wird natürlich so Preiswert wie mögich übernehmen wollen, aber bis sich das Geschäft tatsächlich nicht mehr lohnt, ist noch viel Spielraum.
Alles meine Meinung ...
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...ue-Mitarbeiter-article24609117.html