na klar schlagen die PR's rein. Die Preiserhöhung 2019 waren 83 Mio. an Mehrkosten. Und normalerweise hätte der Preis noch um einige Mio. tiefer sein müssen... Wieviel kann ich nicht sagen, da bin ich zu weit Außenstehend... Ich verweise dazu gerne auf die EBITDA aus dem 2017'er Guatchten. Da standen für 2019 866 Mio. EBITDA und für 2020 985 Mio. Wie weit wir davon weg sind, wissen wir mit aktuell 690 Mio. Und in unserem EBITDA sind schon einige Synergien dabei.
Gerade die Tatsache, dass wir erst mal viel mieten und wenig eigenes Netz haben und später weniger mieten und viel eigenes Netz haben, macht die Preisfindung für beide Seiten schwierig. Da muss letztendlich ein Gleitpfad her, wie bei den 20% Kapazitäten aus der E-Plus Geschichte, wenn du mich fragst...
Naja Nebenkosten sind das eine. Der Vodafone-Chef spricht aber vom Bezahlen von Investitionen und somit von Wirtschaftsgütern. Die gehören uns als Mieter aber nicht. Da kann ich sie schlecht mitbezahlen. Muss ich auch als Mieter nicht. Darum ging es. Wie gesagt die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und alle Seiten loten aus, was geht und was nicht geht. Wir werden sicherlich auch mehr als ein Appel und ein Ei bieten. Und 600 Mio. die wir aktuell zahlen sind halt kein Pappenstiel. Nur müssen diese Kosten für die Anmietung wegen des eigenen Netzaufbaus dann zukünftig auch kleiner werden. Sonst rechnet sich unser Netz nicht.
Die Netzkosten muss daher jeder MNO selber zahlen! Wir unsere und die anderen ihre. Darum ging es. Und da irrt der Vodafone-Chef. FNT muss wegen der Investitionen, die jetzt anstehen als MVNO auch nicht unbedingt mehr zahlen, um den Netzzugang zu bekommen. Schon gar nicht Investitionen mit finanzieren (über die Miete mitbezahlen ist etwas anderes, aber komplett bezahlen ist halt Bullshit). Und das wir für das Anmieten von Netzkapazitäten mehr als FNT zahlen, kann wohl schlecht sein.
Dass die Antennen, die wir bauen, letztendlich auch 2G als Mindestmaß, wenn die Technik ausfällt sowie auch 4G, für die Leute, die keinen 5G-Vertrag haben, ist klar. Aber wie gesagt, dass sind Hirngespinste solange wir kein NR haben. Ohne NR können wir keine Netzwerktechnik beschaffen und in Betrieb nehmen. Weil ohne NR sind wir nur MVNO und daher nicht berechtigt eigene Netzwerktechnik zu benutzen. Diesen Gleitpfad bei den Preisen zu finden ist in meinen Augen vermutlich das Schwierige. Wenn beide Seiten nach einem Deal jammern, ist es letztendlich ein guter Deal. Oder um mit James Bond zu sprechen: "Leben und Sterben lassen" Wobei ich das Sterben nicht zu persönlich meine, sondern eigentlich leben und leben lassen damit meine.
Und der Startschuss bei uns kann erst nach Abschluss NR fallen. Spätestens im Herbst, muss hier was anfangen, weil ansonsten kriegen wir mit der Linie 2022 und den ersten 1000 Antennen bereits ein Problem. Es ist bei der Preisfindung für die Miete als Vermieter auch schwierig einen Preis festzusetzen, weil man letztendlich nicht weiß, wie schnell der "Gegner" sein Netz nochzieht...
Für mich bleibt es auf jeden Fall spannend. |