Da jede Welthauptstadt der Welt - ob Paris, Madrid, Lissabon, Rom, Prag, Moskau, Montevideo, Buenos Aires oder Rio de Janeiro, ja sogar Zürich und Wien, nicht nur eine, sondern zumeist 3 bis 6 Spitzenmannschaften in den 1. Landesligen und mehrere vielfache Meister mit mehreren internationalen Titeln vorzuweisen hat, möchte Bundeskanzlerin Angela Merkel ohne Hertha BSC in der 1. Liga nicht mehr länger in Berlin regieren. Berlin sei schließlich die einzige Hauptstadt der Welt, die nur eine zweitklassige Fußball-Mannschaft zu bieten und noch nie einen ruhmreichen Titel gewonnen hat, so Frau Merkel enttäuscht Haare-raufend nach der gestrigen Niederlage.
Als ob es nicht schon erniedrigend genug wäre sich als einzige Frau politisch international durchzusetzen, ist es Frau Merkel einfach leid sich in aller Welt auch noch von männlichen Kollegen für die sportliche Zweitklassigkeit ihrer Hauptstadt verhohnepipeln zu lassen. "Sitzen sie unter diesen Umständen mal bei einem Gipfeltreffen wie der Bilderberger-Konferenz als einzige Frau neben einem schwulen Außenminister, wenn es ums Thema Fußball geht." Es ist einfach nur erniedrigend und ziehe überall die Assoziation mit sich: "zweite Liga Fußball - zweite Liga Politik" oder "Frauen, Schwule und Fußball". Sie kann mit diesem Malus nicht länger leben!
Otto Rehagel hat einst das zweitklassige Griechenland zum Europameister-Titel geführt. Angela Merkel rettet gerade das zweitklassige Griechenland finanziell mit Rettungsschirmen. Doch wer tut etwas für das zweitklassige Berlin?
Frau Merkel kündigte an, falls das gestrige Spiel in Düsseldorf nicht für Hertha BSC gewertet würde, sich umgehend aus den berliner Regierungsgeschäften zurückzuziehen und für die nächste Saison die Position als Cheftrainerin bei Hertha BSC, mit der Zielsetzung des direkten Wiederaufstiegs, zu übernehmen. Otto Rehagel ist derweil als neuer Kanzler-Kandidat und Griechenland-Retter im Gespräch. |