SOZIALER VERFALL - Die neuen Proleten

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neuester Beitrag: 03.11.09 12:57
eröffnet am: 16.09.06 13:13 von: SWay Anzahl Beiträge: 148
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19.09.06 15:52
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1424 Postings, 8706 Tage moebiusKonsensgesellschaft statt Proletariat

Das ist eine der Sprache einer Konsensgesellschaft gerechtwerdende Bezeichnung ihrer selbst.
In diesem Sinne wird bereits die ganze deutsche Sprache reformiert.  
- aus Verlusten werden negative Gewinne
- aus Mitläufertum werden Mode- und Markenbewußtsein
- aus Arbeitsamt wird Agentur für Arbeit
- aus Arbeitslosen werden Arbeitssuchende
- aus Preisdiktat wird Liberalisierung
- aus Monopol- und Kartellwirtschaft wird offener Wettbewerb
- aus Krieg wird Friedensmission
- aus Diktatur wird Kampf für Demokratie und Freiheit
- aus Nonsens wird Konsens
usw

Josephs Goebbels würde erblassen vor Neid.  

19.09.06 15:55

2683 Postings, 7518 Tage Müder Joe@moebius: kleine Korrektur, falls erlaubt

Aus "Arbeitslosen" wurden "Kunden".

jajaja, manchmal, und immer öfter, bleibt einem das Lachen im Halse stecken.  

19.09.06 16:33

1424 Postings, 8706 Tage moebius@Müder Joe

Als Oberbegriff ist das akzeptabel. Kunden sind im Prinzip alle,
die viel einzahlen und wenig raus bekommen.
Wie lautet das Gegenteil davon?


 

19.09.06 16:35

2683 Postings, 7518 Tage Müder Joe@moebius: Pfarrer? o. T.

19.09.06 16:35
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11123 Postings, 6880 Tage SWay@moebius - Das sind dann Beamte. o. T.

19.09.06 17:03

1424 Postings, 8706 Tage moebiusBeamte ist gut

Die Spitzenreiter unter den Konsensbegünstigten.

Noam Chomsky sagte einst: "Die Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können."  

19.09.06 17:25
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687 Postings, 6910 Tage Eulenspiegelzu# 26 Schröder hat es am Wahlabend vorgemacht

... das war suboptimal (nach dämlichem Gequatsche in trukenem Zustand)  

19.09.06 20:34
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36334 Postings, 6894 Tage Jutonoch ein gedanke

ich finde, dass das bürgertum eher die parasiten sind nicht die harz 4 empfänger.
die reichen sind die wahren schmarotzer unserer gesellschaft.
sie saugen die ungebildeten malocher aus.
das proletariat kriegt die kinder, die kaufkraft von morgen.
die bonzen oder akademiker profetieren und kriegen erheblich weniger kinder.
die argumente, dass wenige reiche das gros an steuern zahlt, sind lächerlich
woher haben sie denn die steuergelder- vom dummen konsumenten
warum reagiert keiner?
warum kann man nicht instumente installieren, die die schere wieder zusammenbringt?
warum saufen die assis mehr als reiche,intelligent,ach so kultivierte?
haben die privellegierten ein interesse, dass die dummen der republik schlauer werden?
ist es sinnvoll, wenn wirtschaft immer liberaler und privater wird?
ich denke : nein
gruss, juto

 

19.09.06 20:43
1

36334 Postings, 6894 Tage Jutohaben

unternehmer ein interesse, das die arbeitslosigkeit sinkt?  

20.09.06 08:49

11123 Postings, 6880 Tage SWayNoch ein Beweiss für das vorhandensein dieser

"neuen" Kaste  dürften eindeutig die Spekulation darüber sein ob Wowereit nächster Kanzler werden könnte. Auf so eine schwachsinnige Idee kann man nur kommen wenn man keinen Kontakt mehr zur Aussenwelt ausser durch die Sat1 Brille hat, oder aber mit solchen Leuten sein Geld verdient.

Stelle mir das schon ganz prima vor, Wowereit und Bush - ein warmer Händedruck und ein Lächeln... Im Islam kommt das ganz bestimmt noch besser wenn der Staatsschef kurz danach abgesetzt wird weil er Wowi die Hand geschüttelt hat oder sind wir mal wieder soweit das am deutschen Wesen die Welt genesen soll und wir bringen Toleranz und Liebe unter Männern in die Welt ???

Es geht hier nicht darum was ich denke, es geht darum was die Bevölkerung z.B. in Pakistan denkt wenn sie hören das der schwule Deutsche zu Besuch kommt....

Hoffen wir mal das Wowi das genauso sieht und wenn nicht lege ich erstmalig meine Hoffnung in die Rentner und Beamten bei der nächsten Wahl ;)



 

24.09.06 11:38

11123 Postings, 6880 Tage SWaygestern Abend auf Pro7, Schlag den Raab

24.09.06 14:00

36334 Postings, 6894 Tage Jutodummtv....

der raab macht dabei nix falsch.
die leute, die einschalten, machen es falsch.
man muss diese sendungen ja nicht auf den index setzten, aber vielleicht erst nachts um 3 uhr ausstrahlen dürfen....
damit die kinder nicht noch dümmer werden.  

25.09.06 10:35

11123 Postings, 6880 Tage SWaydas würde nichts helfen Juto das würde die Sache

eher verschlimmern denn dann stehen die Kinder nach der 4h Sendung von Raab auf
und kommen ins Wohnzimmer in dem die Eltern die ganze Nacht geraucht und Bier getrunken haben und sich gerade in apathischer Weise auf schlafen vorbereiten.

nene, wer solche Sendungen für grosses Kino hält ist verloren.  

25.09.06 10:50
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1116 Postings, 6489 Tage MaxiJoBitte nicht zu einseitig!

Also fühlte mir ja auch aus dem Herzen hier gesprochen.

Wie diese Menschen hier dargestellt werden, zunächst vom Spiegel und die weiteren Darstellungen, scheinen schon der Wahrheit zu entsprechen.
Auch was diese Fernsehprogramme betrifft, kann man echt oftmals nur noch mit dem Kopf schütteln.

Aber haben wir wirklich Recht?
Bzw, haben wir den Anspruch darauf, das zu beurteilen, und eben die anderen nicht?

Keine Frage, gute, aussagekräftige Filme, Bücher, Kunst, etc. etc sind sowas wie die Eckpfeiler eine menschlichen Gesellschaft.
Aber kann sich die Gesellschaft auch ändern?

Einge Menschen, und deren oftmals eben mit viel Bildung und auch oft Geld, sind ja Opernfans. Für eben Opernvorführungen wird viel Geld ausgegeben, und auch sehr viel staatliches Geld, weil diese Kunst auch unterstützenswert ist.
Da sehe ich auch wohl so, obwohl  ich selber keine Oper mag.

Aber woher nehmen wir das Recht, die Oper als höherwertiger anzusiedeln, als ein Rockkonzert oder vielleicht einen Auftritt vom "Katzenklointerpreten"?

Wir sind wohl auch das einzige Land mit Zwangszahlstaatsfernsehen!

Überall auf der Welt gibt es fast nur privates Fernsehen. Das private Fernsehen, macht genau das, was die meisten Menschen schauen wollen. Egal wie niveaulos oder bescheuert uns das vorkommen mag!
Da dieses in fast allen Ländern so ist, kann wohl die deutsche Veränderugnen des Fernsehens nicht diese Auswirkungen haben.

Was ich nur so insgesamt meine, darf wirklich, diese Gemeinschaft von "Schlaueren", eben gebildeten Menschen, die eben Bücher lesen (können) eine gute Ausbildung haben, etc etc. sich per se höhere und besser darstellen, als die Menschen, welche wenig selber denken und eben wohl ganz andere Lebensmaxime haben?  

25.09.06 11:01
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11123 Postings, 6880 Tage SWayes gibt Denker, Arbeiter, denkende Arbeiter,

Leute die denken das sie Denker sind...

Ein gutes Buch um das ganze Thema mal aus einem sehr interessanten Blickwinkel zu sehen, gerade wo Du die Oper ansprichst ist Der betörende Glanz der Dummheit von Esther Vilar.

da heisst es unter anderem auch das sich intelligente Menschen von dummen Partnern angezogen fühlen, weil sie deren Dummheit mit Tiefe oder Größe verwechseln oder dass Dummheit (nicht im Sinne von fehlendem Wissen, sondern von fehlender Phantasie und Sensibilität) leider die Voraussetzung für gesellschaftlichen Aufstieg und die Erklärung für viele geschichtliche Tragödien ist.

Teilweise ein wenig zäh geschrieben aber durchaus lesenwert.

 

07.10.06 11:01

11123 Postings, 6880 Tage SWayHeute ist wieder Weihnachten und Ostern zusammen

Die große TV total Stock Car Crash Challenge Auf Pro 7

Drängeln, rasen, rammen: Bei diesem Rennen ist alles erlaubt, was sonst schwer bestraft wird. Zum zweiten Mal schickt Stefan Raab (o.) Promis in die PS-Schlacht. In umgebauten Autos ohne Glas und TÜV, dafür mit Überrollbügel und vergitterten Fenstern geht es nur um eines: die Konkurrenz zu demolieren. Karambolagen, Überschläge und Verletzungen sind garantiert, 2005 ging gar Oliver Pochers Karre in Flammen auf… An der rasanten Sause nehmen Martin Semmelrogge, Christina Surer, Sandy, Joey Kelly, Elton u. a. teil.  

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14.10.06 14:01

11123 Postings, 6880 Tage SWayBedenkliche Entwicklung unter Grundschülern

mal wieder was zum Thema

Bedenkliche Entwicklung unter Grundschülern
http://ariva.de/board/271943

"Zwei Drittel der "Täter" sind Jungen"

Immer mehr Kinder fallen in Kindertagesstätten und Schulen durch ihre sexuelle Aggressivität auf. Das zeige sich an einem verstärkten Beratungsinteresse der Schulen, sagt Christa Brasch von der Berliner Einrichtung "Kind im Zentrum". Bereits bei Kleinigkeiten sollten Eltern und Pädagogen hellhörig werden. "Auch derbe Schimpfwörter sollten nicht bagatellisiert werden", so die Expertin am Rande einer Tagung im oberfränkischen Selb.

Kein entsprechendes Bewusstsein vorhanden
Sexuelle Aggressivität von Kindern umfasse ein ganzes Spektrum auffälligen Verhaltens von Kindern unter 14 Jahren, hat Brasch herausgefunden. Neben Schimpfwörtern gehörten dazu auch das Herunterziehen von Kleidungsstücken und sogar Fälle, die gemeinhin als sexueller Missbrauch geläufig seien "Allerdings sind die Kinder noch so jung, dass kein entsprechendes Bewusstsein vorhanden ist", erläutert die Expertin den Unterschied. Die Opfer seien entweder gleichaltrig oder bis zu vier Jahre jünger. "Zwei Drittel der "Täter" sind Jungen", so Brasch.

Kinder oft "völlig gefühlsverarmt"
Harmlos seien selbst Beschimpfungen nicht. "Oft sind diese Kinder völlig gefühlsverarmt und wissen sich nicht anders zu wehren", beschreibt die Pädagogin typische Verhaltensauffällige. Ein neun Jahre alter Junge sei auf Grund exzessiven Gebrauchs sexueller Schimpfwörter bereits der Schule verwiesen worden. "Aber auch verbale Aggressionen verletzen die Opfer", führt die Pädagogin aus. Mädchen seien zum Teil so eingeschüchtert, dass sie sich nicht mehr in der Turnhalle umziehen wollten.

Über Gefühle sprechen
Brasch rät Pädagogen und Eltern, die Kinder bereits von der ersten Klasse an vorsorglich aufzuklären und klare Grenzen zu setzen. Opfer müssten die Möglichkeit bekommen, über ihre Gefühle zu sprechen.    




 

16.10.06 12:04
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11123 Postings, 6880 Tage SWayDebatte über neue Armut SPD streitet über "Untersc

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6007090,00.html

Debatte über neue Armut
SPD streitet über "Unterschicht"

Eine Studie der parteinahen Friedrich-Ebert-Stiftung und Äußerungen von Parteichef Kurt Beck haben in der SPD eine Debatte über die neue Armut ausgelöst.

Großansicht des Bildes Grafik: Wartende in einer Arbeitsagentur in Frankfurt am Main]
Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Stefan Hilsberg bezeichnete die Hartz-IV-Politik der rot-grünen Bundesregierung im "Tagesspiegel" als eine "Lebenslüge". "Wir haben den Menschen vorgegaukelt, dass mit Fordern und Fördern jeder den ersten Arbeitsmarkt erreichen kann" und Steuersenkungen für die Unternehmen die Probleme lösen werden, sagte er. Für Millionen Menschen sei das jedoch nicht die Realität. "Gerhard Schröder hat zu kurz gedacht."
Zulange weggeschaut?

Fraktionsvize Joachim Poß verteidigte dagegen die Hartz-Reformen. Die zentrale Thematik der Arbeitsmarktreformen, das Fördern und Fordern, sei richtig gewesen, sagte er der "Münsterschen Zeitung". "Früher wurde zu lange weggeduckt und gezahlt", sagte Poß dem Blatt.

Er widersprach damit dem Sprecher der Parteilinken, Ottmar Schreiner. Dieser hatte gesagt, Armut und soziale Ausgrenzung seien Ergebnisse der Politik von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder gewesen. Dieses Thema sei "zu ernst für persönliche Abrechnungen", betonte Poß und warf Schreiner damit unsachliche Motive vor.
Müntefering gegen Einteilung der Gesellschaft

Bundesarbeitsminister Franz Müntefering warnte dagegen vor Fehleinschätzungen. Im TV-Sender N24 sagte er: "Es gibt keine Schichten in Deutschland." Zwar gebe es Menschen, die es schwerer hätten. Das sei aber schon immer so gewesen.Man müsse jungen Menschen, die aus solchen Familien kommen eine Chance geben und sie nicht abklassifizieren.

Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung hatte eine Studie zur "neuen gesellschaftlichen Unterschicht" vorgelegt, wonach acht Prozent der Bevölkerung sich in unsicheren Arbeitsverhältnissen, einer prekären Lebenslage sowie sozialer Lethargie befinden. In Ostdeutschland gehört laut Studie sogar jeder fünfte zur so definierten Unterschicht.
Auch CDU gegen Begriff

Beim Koalitionspartner CDU stieß die Bezeichnung "Unterschicht" auf massive Kritik. Fraktionschef Volker Kauder sagte der "Süddeutschen Zeitung", der "Ausdruck stigmatisiert und sorgt dafür, dass man diese Leute nicht mehr erreichen kann". Er spreche lieber von Menschen mit sozialen und Integrationsproblemen. Die von SPD-Chef Beck angestoßene Debatte über die Unterstützung für eine neue, sozial schwache Klasse sei aber richtig. Hilfen seien insbesondere für Kinder, Jugendliche und Arbeitslose nötig. Es gebe in Teilen der Gesellschaft "bereits Verwahrlosung".

Kauder sprach von einem Phänomen, das es seit etwa zehn Jahren als Folge der Massenarbeitslosigkeit gebe, von der Politik jedoch nur unzureichend wahrgenommen worden sei.  

16.10.06 12:12

129861 Postings, 7462 Tage kiiwiiSPD-Linke geben Schröder Schuld an neuer Armut

SPIEGEL ONLINE - 16. Oktober 2006, 11:48
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,442754,00.html

Unterschichtsstudie


SPD-Linke geben Schröder Schuld an neuer Armut


Heftiger Streit in der SPD über die sogenannte neue Unterschicht in Deutschland und deren Ursachen: Mehrere Sozialdemokraten erklärten, für die Misere sei Gerhard Schröder verantwortlich - durch seine Hartz-IV-Politik.


Berlin - Die Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Titel "Gesellschaft im Reformprozess" wird erst im Dezember veröffentlicht. Doch schon jetzt sorgt die Arbeitsfassung in SPD und CDU für Aufregung. Laut "Bild am Sonntag" gehören 4 Prozent der Westdeutschen und 20 Prozent der Ostdeutschen zur Unterschicht. Im Bundesdurchschnitt sind es 8 Prozent oder 6,5 Millionen Menschen.


Das Wort "Unterschicht" kommt in der Studie nicht vor, sagte ein Sprecher der Friedrich-Ebert-Stiftung. Stattdessen ist vom "abgehängten Prekariat" die Rede. In den Medien sei jedoch nur noch von der Unterschichten-Studie die Rede.


SPD-Linke kritisieren Schröder


Etliche Sozialdemokraten vom linken Flügel nahmen die Zahlen zum Anlass, die eigene Wirtschafts- und Sozialpolitik der vergangenen Jahre zu kritisieren. Hartz IV sei eine "Lebenslüge", sagte SPD-Fraktionsvize Stefan Hilsberg dem "Tagesspiegel". "Wir haben den Menschen vorgegaukelt, dass mit Fordern und Fördern jeder den ersten Arbeitsmarkt erreichen kann" und Steuersenkungen für die Unternehmen die Probleme lösen werden, sagte er. Für Millionen Menschen sei das jedoch nicht die Realität. "Gerhard Schröder hat zu kurz gedacht."


Auch die vor kurzem abgewählte stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer sieht die Ursache für die neue Unterschicht in der Arbeitsmarktpolitik. Die Ausweitung der 400-Euro-Jobs und der Ich-AGs hätten dazu beigetragen, "die Niedriglohnsektoren und die Armut auszuweiten", sagte Engelen-Kefer im "Deutschlandfunk". Ähnlich äußerte sich ein weiterer traditioneller Schröder-Kritiker, der Abgeordnete Otmar Schreiner.


Tobias Dürr, Chefredakteur des SPD-Magazins "Berliner Republik", warf der Politik vor, den Trend zur Ausgrenzung zu lange ignoriert zu haben. "Die Politik muss sich eingestehen, dass sie in dieser Frage versagt hat", sagte Dürr der "Welt". Dürr ist kein Linker, sondern gehört dem reformorientierten Netzwerk in der SPD an.


Kein Politiker will Unterschicht sagen


Andere Genossen und Christdemokraten verteidigten hingegen die Hartz-IV-Gesetze. SPD-Fraktionsvize Joachim Poß sagte der "Münsterschen Zeitung", die zentrale Thematik der Arbeitsmarktreformen, das Fördern und Fordern, sei richtig. "Früher wurde zu lange weggeduckt und gezahlt", sagte Poß. Dieses Thema sei "zu ernst für persönliche Abrechnungen", betonte Poß und warf Schreiner damit unsachliche Motive vor.


Der Sprecher des linken Flügels der SPD im Bundestag, Ernst-Dieter Rossmann, sagte, die Hartz-Reformen seien besser als ihr Ruf. Auch habe sich die Schröder-Regierung mit dem ersten Armutsbericht dem Thema gestellt. CDU-Arbeitsmarktpolitiker Ralf Brauksiepe wies die Kritik an Hartz IV ebenso zurück. Die Reform sei "sicher nicht Schuld an den Problemen", sagte er im RBB.


Mit der Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung erhält die Debatte neue Nahrung, die SPD-Chef Kurt Beck bereits vergangene Woche angestoßen hatte. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hatte der Mainzer gesagt, Deutschland habe ein zunehmendes Problem, "manche nennen es Unterschichten-Problem".


In den folgenden Tagen waren dann führende Genossen bemüht, die entstehende Diskussion wieder einzufangen. Vizekanzler Franz Müntefering sagte, er würde das Wort "Unterschicht" nicht gebrauchen. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil betonte, dies sei nicht die Wortwahl der SPD und auch Kurt Beck habe das Wort nicht gebraucht.


Unionsfraktionschef Volker Kauder lehnte den Begriff heute in der "Süddeutschen Zeitung" ebenfalls ab: "Dieser Ausdruck stigmatisiert und sorgt dafür, dass man diese Leute nicht mehr erreichen kann." Er spreche lieber von "Menschen mit sozialen und Integrationsproblemen".


Führende Vertreter der Großen Koalition äußerten sich betroffen über die Zahlen. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sagte im ARD-Morgenmagazin, dies sei "ein wichtiges Thema" und nicht hinzunehmen. Kauder sagte, Sozialhilfekarrieren habe es immer gegeben, aber das Problem habe sich "deutlich verschärft". Kauder forderte "konkrete Handlungskonzepte" für Kinder und Jugendliche sowie neue Arbeitsmarktangebote in Form von Mindest- und Kombilöhnen. Bisher hatte er jede Form von Mindestlohn kategorisch abgelehnt.


Der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler forderte seine Partei auf, sich "zum Anwalt der Abgehängten und Resignierten zu machen".

cvo/ddp/dpa



*Parental Advisory - Explicit Lyrics*

kiiwii  

16.10.06 12:21

129861 Postings, 7462 Tage kiiwiiSchröder ist schuld

nicht in erster Linie durch seine "Hartz-Politik", sondern durch seine unverantwortliche Steuerpolitik -

70 Milliarden Euro Körperschaftsteuergeschenke an die Großindustrie - die flugs nach Asien getragen wurden...

Der deutsche Staatshaushalt finanzierte auf direktem Wege verstärkte Arbeitsplatzverlagerungen


*Parental Advisory - Explicit Lyrics*

kiiwii  

16.10.06 12:34

11123 Postings, 6880 Tage SWayallerdings unser Steuerrecht ist das Fundament

für ne Menge Übel in diesem Land...

Wie war das doch noch einmal bei Daimler ? - Es arbeiten mehr Leute in der Steuerabteilung in der es darum geht Geld legal am Fiskus vorbei zu bringen als in der Entwicklung.

Es gab da mal einen Professor aus Heidelberg der das Problem gelösst hätte. ich hoffe mal er bekommt noch mal eine Chance. Vielleicht sollte er in den nächsten Wahlkampf für die FDP ziehen. Beck ist nicht schlecht aber er ist nicht ein so ignoranter und ausdauernder Lügner, wie Schröder es einer war....

 

16.10.06 12:36

10365 Postings, 8441 Tage chartgranatena,da wollen wir aber

nicht den dicken Oberegomanen vergessen,der sich mit vielen Milliarden ein blühendes Ego auf Kosten von fiktiven blühenden Landschaften gegönnt hat......ein Geldgrab,welches selbst Schröder nicht toppen konnte und ihn sogar überdauert.......
Ich weiß,es wär ja soooooo schön wenns immer nur EINE einfache Schwarz-Weiss-Erklärung oder EINEN bösen Buben für alles Übel auf der Welt gäbe....aber ist halt leider niemals so.  

16.10.06 12:40

11123 Postings, 6880 Tage SWayhey, ich nehme keinen Politiker aus

wir brauchen einen kompletten Systemwechsel und der geht NUR mit einer FDP die so stark ist, wie noch nie. Dann spielt es fast keine Rolle ob die CDU oder die SPD stärkste Partei ist. Die FDP sollte aber die zweitstärkste sein...

JEDER hat Schuld der in den letzten Jahrzenten Politik gemacht hat. Auf Kohl bin ich aber
immer noch stinkig weil er es nicht eingesehen hat das er nicht mehr gewollt war.

Erinnert Ihr Euch noch ? - Die Deutschen haben nicht Schröder gewählt, sie haben nur NICHT Kohl gewählt.

Dennoch war Kohl ein Staatsmann in der Grösse, wie Schröder es nie erreicht hat.
Kohl hat einen Platz in der Geschichte Deutschlands, über Schröder wird nie einer gross reden es sei denn Gazprom macht uns noch vile Freude...  

16.10.06 12:43

10365 Postings, 8441 Tage chartgranatemag sein DU nicht... o. T.

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