Birgit Homburger, FDP, sagte gerade auf Phoenix, die FDP wollte schon immer die EEGS vorran treiben und die AKWs ohnehin nur als Brückentechnologie dienen sollte...dieser Zynismus haut mich vom Hocker etwas Historie: für diejenigen die es interessiert 1955 wurde in Deutschland das Bundesministerium für Atomfragen geschaffen, das 1957 in Bundesministerium für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft und 1962 in Bundesministerium für Wissenschaftliche Forschungumbenannt wurde. EX Umweltminister Klaus Töpfer ( CDU ) sagte in den 80er schon das die Kernschmelze nicht beherrschbar sei Gegründet wurde das Ministerium am 6. Juni 1986, etwa fünf Wochen nach der schweren Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Die damalige Bundesregierung wollte mit diesem Schritt die Zuständigkeiten auf diesem Sektor unter einem neuen Minister zusammenfassen, um den neuen umweltpolitischen Herausforderungen besser entgegentreten zu können. Vorher war der Umweltschutz auf die Ressorts von Innen-, Landwirtschafts- und Gesundheitsministerium verteilt. Von der Gründung bis 1998 wurde es von CDU-Ministern geführt. Der erste, Walter Wallmann, verließ den Posten nicht einmal ein Jahr später, als er hessischer Ministerpräsident wurde. Insbesondere unter seinem Nachfolger Klaus Töpfer, dem späteren Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, wurden zahlreiche Änderungen der Umweltgesetzgebung durchgesetzt. Angela Merkel agierte in dieser Beziehung eher glücklos, das BMU konnte in ihrer Amtszeit nur wenige seiner Anliegen in derBundesregierung durchsetzen, da der Umweltschutz zusehends als ein Hemmnis für die ohnehin krisengeschüttelte wirtschaftlichen Entwicklung angesehen wurde. Auch der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) stellt sich gegen die Laufzeitverlängerung - und verhöhnt die Argumente von Union und FDP. Im Hinblick auf die Aussage der Regierung, die Atomenergie werde als "Brückentechnologie" gebraucht, sagte Töpfer dem Berliner Tagesspiegel: "Man muss die Brücke so kurz wie möglich machen, denn je länger sie wird, desto teurer und unsicherer wird sie Töpfer ist Amtsvorgänger Angela Merkels als Umweltminister. Er ist das umweltpolitische Gewissen der CDU. Töpfer drängt. Auf seine Art. Diplomatisch, wie es von einem Ex-UNEP-Chef erwartet werden kann. “Atomkraft ist keine Lösung“, und meint: “auch nicht für die Klimafrage”! Die Havarie im Kernkraftwerk Three Mile Island im Jahre 1979 ist ein Beispiel für eine Beschränkung auf das Kernkraftwerk. Hier gelang es die Schmelze zu stoppen, bevor der Reaktordruckbehälter zerstört wurde. Der bei der Schmelze entstehende Wasserstoff wurde an die Atmosphäre abgelassen. Mit ihm entwich das radioaktive GasKrypton-85 (10,75 Jahre Halbwertszeit) mit einer Aktivität von etwa 1,665 · 1015 Bq.[28] Beim Unfall in Tschernobyldagegen war eine Kernschmelze der Auslöser für eine massive Freisetzung des radioaktiven Inventars. Dampf- und Wasserstoff-Explosionen zerstörten die Abdeckung des Reaktors und warfen Teile des radioaktiven Brennstoffs in die unmittelbare Nähe des Kraftwerks aus. Ein dadurch entfachter Graphitbrand, dessen Löschung erst nach Tagen gelang, erzeugte eine radioaktive Wolke, deren Fallout sich bis nach Nordeuropa erstreckte. |