Anstelle des budgetierten Defizits von 0,6 Milliarden Franken rechnet der Bund 2011 mit einem Überschuss von 1,4 Milliarden. Im Vergleich zur letzten Hochrechnung vom Sommer fällt der Überschuss um 1,1 Milliarden Franken tiefer aus – dennoch ist die Schweiz damit die grosse Ausnahme.
(sda) Während die meisten anderen europäischen Staaten verzweifelt gegen steigende Schulden ankämpfen, meldet die Schweiz erneut einen Überschuss in den Staatsfinanzen. 2011 soll ein Überschuss von 1,4 Milliarden Franken resultieren. Im vergangenen Sommer war noch von einer Summe von 2,5 Milliarden die Rede gewesen, während das Budget von einem Fehlbetrag von rund 600 Millionen Franken ausgegangen war.
Die inzwischen eingetretene Verminderung des Überschusses sei hauptsächlich auf die Massnahmen zur Abfederung der Frankenstärke und auf die jüngste Einnahmenentwicklung zurückzuführen, schreibt das Finanzdepartement (EFD) in einer Mitteilung vom Mittwoch. Massnahmen gegen Frankenstärke kosten
Die Massnahmen zur Abfederung der Frankenstärke, die das Parlament auf Antrag des Bundesrates beschlossen hat, sind mit zusätzlichen Ausgaben von 870 Millionen Franken verbunden. Die erwarteten ordentlichen Einnahmen übertreffen das Budget zwar nach wie vor deutlich, werden im Vergleich zur Hochrechnung vom Sommer aber um 660 Millionen tiefer eingeschätzt.
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