Snake stellte gestern einen tiefschwarzen Bericht über den Zustand von Adler hier rein, wunderte mich schon über die völlig unübliche Drastik des Inhalts. Jetzt sehe ich erst, dass der von Fraser Perring / Viceroy stammt, genau dem, der als Shortseller von Druck auf den Kurs profitieren will. Also ganz so mies ist Adler dann eventuell doch nicht, wenn solche hinterfotzigen Konstruktionen nötig sind.
In dem Zusammenhang stellt sich für mich die Frage, wer eigentlich die Gewinne der Shortseller letztendlich bezahlt. Sinds die Leute, die im Abwärtsturn die Aktien kaufen, und im schlechtesten Fall in der Gegenbewegung verängstigt wieder verkaufen ? Beides wäre gegen den Kurstrend, gibts die überhaupt ? Was sind überhaupt die Kriterien, die ein Unternehmen interessant für Shortseller machen ? Das sollte man zumindest als Trader schon wissen, um nicht gegenläufig in eine Short Attacke zu laufen. Bei Adler, wie auch Steinhoff etc. waren ja erhebliche Zweifel an der Werthaltigkeit des Ladens das Angriffssignal für Leute wie Perring, die dann noch durch lancierte Negativ Nachrichten verstärkt werden.
Jedenfalls sind solche Kurztrades wie von Schreiber trotz der Minihalteedauer riskant, da sollte man schon genau wissen, was man macht.
Interessant ist auch, ob Shortselling überhaupt einen ökonomischen Mehrwert für einen Markt hat, oder reines Glücksspiel, ist d.h. Betrug. Die Frage stelle ich mir schon lange allgemein zum Wertpapierhandel, auch da ist der ökonomische Nutzen nicht auf den ersten Blick erkennbar, so er denn überhaupt existiert. Diese Dinge halte ich nicht ausschließlich für eine moralische Frage. Kein ökonomischer Nutzen = Glücksspiel = 1 gewinnt, Verlust für alle anderen auf Dauer. Nix für mich.
Schreiber : keine kleinen Autohersteller sah neulich auf der Autobahn ein interessantes Ding mit Rädern, schaute auf den Herstellerschriftzug am Heck, da stand "Polestar". Klingt wie eine Mischung aus "pole position" und irgend was elektrischem , Pol oder so. Dann nachgesehen, was das war, war E-Kiste der Volvo E-Tochter Polestar, Modell Polestar 1. Ist allerdings Hybrid, nicht vollelektrisch. Die Karosserie ist auf jeden Fall gelungen, sah in Anthrazitschwarz, halbstumpfer Lackierung, derzeit das Nonplusultra, richtig gut aus, besonders die Heckpartie, 600 PS insgesamt. Volvo hat mit Geely als Chef viel von seinem Altherrenlook verloren, das ist gut für Volvo und Geely, schlecht für den Produktionsstandort Schweden, der alle Polestars werden in Chengdu China produziert. Sehr guter Schachzug der Chinesen, um ihre Schlitzaugenkarren unter fremder Flagge im europäischen Markt unterzubringen. Du müßtest allerdings 155 000 Talerchen aus Deinem Geldspeicher holen, aber irgend wann mußt Du sowieso ans Verbrauchen gehen, oder willst Du als Erblasser glänzen ? Deine Regierung würde sicher auch begeistert sein. Und geiler wie ein Daimler ist der auch, oder ? https://www.mobilegeeks.de/test/polestar-1-das-trojanische-pferd/
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